Ronivaldo ist die Lebensversicherung für die Lustenauer Austria
Drei Treffer des Austria-Stürmers bei 3:2-Sieg in Lafnitz.
Lafnitz Es lief nicht besonders für die Austria, zumindest nicht bis zur Pause. Da erhob Trainer Gernot Plassnegger etwas seine Stimme und schon lief das Austria-Werkchen wie ein Uhrwerk. Die ersten 45 Minuten hatten dem Coach ganz und gar nicht gefallen, wenngleich Torjäger Ronivaldo (30) mit einem Seitrückzieher nur knapp scheiterte und somit für die beste Szene der ersten Halbzeit sorgte.
„Ich kann sagen, es war dieses Mal ein bisschen lauter in der Kabine.“
Gernot Plassnegger, Trainer SC Austria Lustenau
Was Plassnegger (41) weniger gefiel, war die Inaktivität seiner Mannschaft, die sich vor allem in der Defensivarbeit einige Schnitzer erlaubte. So etwa beim Führungstreffer der Hausherren, dem ein schwacher Abschlag von Torhüter Kevin Kunz voranging. Der Ball kam postwendend, hoch geschlagen, wieder in Richtung Lustenauer Strafraum. Weil aber die gesamte Abwehr verschlief, schnappte sich Michael Tieber das Leder und schoss ein.
Spiel innert zwei Minuten gedreht
Nach der Pause kam die richtige Reaktion der Mannschaft. Das betonte danach auch Plassnegger. Zudem verfügt er mit Ronivaldo über den überragenden Torjäger der Liga. Binnen zwei Minuten drehte der Brasilianer die Partie. Erst bugsierte er einen missglückten Abwehrversuch mit rechts ins Eck (52.), wenig später schlenzte er den Ball von der Strafraumgrenze mit dem linken Fuß in die Maschen. Die Austria führte damit nach 54 Minuten mit 2:1 und war fortan auch spielbestimmend. Erst nach dem dritten Treffer von Ronivaldo (71.) und dem sicher geglaubten Sieg wurde man etwas unkonzentrierter. Die Folge war noch der Anschlusstreffer, dennoch gab es lobende Worte des Trainers: „Die zweite Halbzeit war schon richtig gut.“ VN-cha
