Skirennsport: Fluorthema ist vom Tisch

Sport / 14.10.2020 • 12:00 Uhr
Skirennsport: Fluorthema ist vom Tisch
Head-Rennschef Rainer Salzgeber steht vor einer Skisaison mit vielen Fragezeichen. GEPA

Coronamaßnahmen sind für Head-Rennchef Rainer Salzgeber herausfordernd.

Sölden Aufatmen bei den Skiherstellern vor dem Start in den Weltcupwinter. Das Verbot von Fluorwachsen im Skirennsport, in den letzen Monaten großes Thema, ist für diese Saison außer Kraft gesetzt. „Das Council des Internationalen Skiverbandes hat das Verbot aufgehoben“, sagt Head-Renndirektor Rainer Salzgeber. „Weil es nicht gelungen ist, ein verlässliches Messgerät auf den Markt zu bringen.“
Die größten Herausforderungen für die Ausrüster sind aktuell die Sicherheitsmaßnahmen aufgrund der Covid-19-Pandemie. „Ich bin gerade unterwegs in die Klinik von Dr. Christian Schenk in Schruns, um einen Abstrich zu machen.“ Zwölf Stunden vor der Anreise brauchen Salzgeber und seine Weltcup-Mitarbeiter ein negatives Ergebnis, um in Sölden anreisen zu können. „Wir haben auch Serviceleute bei anderen Nationen, die sich vor Ort in Sölden testen lassen.“

Head mit reduziertem Testprogramm

Die Situation rund um das Coronathema sei angespannt, auch weil es zuletzt Fehlalarme gegeben habe. „Beim Europacupteam mit meiner Tochter Amanda trat ein Fall auf, der sich dann als negativ herausgestellt hat. Trotzdem musste die Mannschaft ein paar Tage in Quarantäne.“
Im Vorfeld der Saison habe man die Tests mit Ski und Schuhen reduziert. Salzgeber: „Die Reiserestriktionen waren massiv, vor allem in den Norden. Ich hoffe, wir können nach Sölden diese Dinge wieder intensivieren.“
Bis auf die Schweizerin Wendy Holdener ist das Rebels-Riesentorlaufteams von Head am Rettenbachferner komplett am Start: „Wendy ist heute erstmals Ski gefahren, ein Start in Sölden dürfte sich nicht ausgehen.“