Große Emotionen und bewegende Momente beim Benefizspiel

Landesweite Anteilnahme beim Spiel in Lochau zum Gedenken an die tödlich verunglückten Martin Malin, ehemaliger Nachwuchstrainer beim typico SV Lochau, und Mehmet Ali Hulku.
Lochau Rund 500 Kerzen erinnerten auf der Sportanlage Hoferfeld in Lochau an den 25. August diesen Jahres, an dem Martin Malin (43) und sein Freund Mehmet Ali Hulku (30) bei einem Verkehrsunfall auf der Höhe von Wangen tödliche Verletzungen erlitten. Beim Benefizspiel für den ehemaligen Lochauer Nachwuchstrainer durfte seine Frau Patricia Malin mit Sohn Christoph die große, landesweite Anteilnahme am Ableben ihres Mannes erfahren. Christoph, der ebenso wie Bruder Sebastian, den schweren Unfall überlebt hat, durfte mit Tränen in den Augen ein Originaldress des Cashpoint SCR Altach in Empfang nehmen. Der Lochauer Philipp Netzer, zusammen mit Emanuel Schreiner und Samuel Mischitz zum Spiel gekommen, überreichte das Trikot persönlich.
Überwältigt vom enormen Zuspruch rund um das Match zwischen einer Leiblachtalauswahl und einer Blum-Elf (9:8) – beide Todesopfer arbeiteten für die Firma Blum – war auch Markus Feldkircher. Der Sportliche Leiter des Tabellenführers in der Vorarlbergliga hatte die Idee eines Fußballspiels zugunsten der Familie Malin geboren und schließlich zusammen mit Christian Ill, Nachwuchstrainer beim SVL, umgesetzt. „Eine Riesensache, alle im Verein, ob im Nachwuchs oder die Spieler, haben mitgeholfen.“
Landesweite Anteilnahme
Beim Eintritt erhielt jeder Zuschauer eine Kerze, die er am Spielfeld entzündenkonnte. „Am Ende brannten 500 Kerzen“, erzählt ein sichtlich gerührter Markus Feldkircher. „Es war für uns ein großes Anliegen zu helfen. Deshalb haben wir uns für ein Benefizspiel entschlossen und ein Spendenkonto eingerichtet, für das nur Frau Malin einen Zugang hat.“ Im Namen der Familie, so Feldkircher, möchte er sich für die vielen Spenden und Solidaritätsbekundungen bedanken. So hat sich Murad Gerdi, ehemaliger irakischer Nationalspieler und jetzt beim FC Egg, mit einem Geldbetrag, den die Kampfmannschaft gesammelt hat, eingestellt. Von Österreichs Serienmeister FC RB Salzburg gab es zwei Originaltrikots, die nun versteigert werden. Aber auch aus Meiningen oder vom Musikverein Lochau sowie von vielen privaten Leuten kamen Spenden für die Familie.
Auch wenn die Bilder des schrecklichen Unfalls wohl noch länger allgegenwärtig sein werden, so zeigt das große Mitgefühl der Fußballfamilie einmal mehr, welche Strahlkraft der Sport haben kann.