Diese Rekorde brachte der Herbst in der VN.at-Eliteliga

Sport / 10.11.2021 • 14:00 Uhr
Diese Rekorde brachte der Herbst in der VN.at-Eliteliga
Der erst 17-jährige Röthner Fabio Scheichl war die Entdeckung des Herbstes in der VN.at-Eliteliga. VN/Stiplovsek

Nie zuvor wurden so viele Spieler eingesetzt. Das Abstiegsgespenst geht um. Alles über Tops und Flops.

Schwarzach Nicht weniger als 252 Kaderspieler, davon 18 Torleute, waren in den 94 Ligaspielen im Herbst im Einsatz. Eine Partie der VN.at-Eliteliga, Wolfurt vs. Austria Lustenau, wird erst im Frühjahr 2022 gespielt. Am Ende waren es nur zwei Klubs, nämlich die Liganeulinge Admira Dornbirn (19) und FC Egg (18), die in Sachen Spielereinsätze unter der 20er-Marke blieben. Den absoluten Rekord hält die Amateurmannschaft von Austria Lustenau, die im Herbst gleich auf 35 (!) Akteure zurückgriff. Auch der Einsatz von sieben Profis war nicht von Erfolg gekrönt, die Austria schloss den Herbst als Schlusslicht ab.


Für drei Trainer, Michael Pelko (51/Bregenz), Ingo Hagspiel (40/Lauterach) und Daniel Sereinig (39/Egg) endete die Saison vorzeitig. In Bregenz steht nun Roman Ellensohn an der Linie. Der 38-Jährige sorgt zudem für ein Kuriosum, ist er doch als Spieler noch für die 1b-Mannschaft des SC Hatlerdorf in der 4. Landesklasse im Einsatz. In acht Einsätzen (720 Minuten) hat er dabei schon fünf Treffer erzielt. In Bregenz jedoch ist der Trainereffekt (zwei Siege, zwei Remis, sechs Niederlagen) bislang ausgeblieben.
Ganz im Gegensatz zu Lauterach, wo Peter Jakubec zwei Siege und vier Remis bei einer Niederlage zu Buche stehen hat. In der Junkerau wird ein Nachfolger von Sereinig noch gesucht, zumal man sich erst mit Herbstende getrennt hat.

Diese Rekorde brachte der Herbst in der VN.at-Eliteliga

Viele junge Talente

Viele Vereine haben im Herbst auf junge Spieler gesetzt. Unter den U-20-Akteuren war Fabio Scheichl die Entdeckung. Der 17-jährige Götzner spielte im Dress des SC Röthis neben Marcel Sohler eine wichtige Rolle im Mittelfeld. Talentproben gab es auch von DSV-Spieler Aaron Hackl (17), den Lauteracher Eigengewächsen Pascal Dietrich (18), Fabio Erath (18) und Emre Özberk (18) sowie von VfB-Akteur Nikola Potic (18). Zu gefallen wussten weiters Alejandro Domingues Mora (19/VfB), Maximilian Lingg (19/DSV), Marwan Moubarak (19/DSV), Daniel Nachbaur (19/DSV), Valerio Petrovic (19/Wolfurt), Lukas Lampert (19/Rankweil), David Franz (19/Röthis), Elijah Thurnher (19/Admira) und Rene Wirth (19/Egg).
Als Bereicherung bei RW Rankweil entpuppte sich Philipp Baldauf. Der 20-Jährige musste für Deniz Erkan, der verletzungsbedingt lange ausfiel, einspringen. Dabei kann der Student, Bruder von Altach-Jungprofi Thomas Baldauf, während der Woche gar nicht mit der Mannschaft trainieren. Doch RW-Trainer Stipo Palinic vertraute seinem Spieler. Zu den Tops darf auch Lien Zwischenbrugger gezählt werden. Der Wechsel des 20-Jährigen von Bizau zum Dornbirner SV hat sich für den Spieler bezahlt gemacht. Als Flop entpuppte sich SW-Legionär Richard Wilian de Souza. Der 20-jährige Stürmer kam nur zu acht Kurzeinsätzen und ist noch während der Meisterschaft nach Brasilien zurückgekehrt. Auch Lauterachs Abdül Kerim Kalkan (24) enttäuschte – aus disziplinären Gründen.
Vier Klubs stecken derzeit noch im Abstiegskampf, Neuling Admira hingegen träumt vom Einzug in die Regionalliga. Thomas Knobel