Am Montag wird kommissioniert

Jetzt wird es ernst. Austria Lustenau in den letzten Zügen bezüglich Lizenzabgabe.
Lustenau Während die Mannschaft von Austria Lustenau nach dem 2:1-Auftaktsieg über SV Lafnitz überaus positiv in das Jahr 2022 starten konnte und sich voll auf das Spitzenspiel am Freitag (20.25 Uhr) gegen den Tabellenzweiten FC Liefering fokussiert, stehen die Funktionäre der Grün-Weißen in den nächsten Wochen auf dem Prüfstand. Am 3. März muss der Antrag zur Bundesliga-Lizenz abgegeben werden. Der soll dann, geht es nach den Wünschen der Austria, am besten erstinstanzlich angenommen werden und so den Weg freimachen für Österreichs höchste Liga.
„Wir gehen davon aus, dass der Baubescheid in den nächsten Tagen eintrudelt.“
Bernd Bösch, Vorstandssprecher Austria Lustenau
Begehung des Reichshofstadions
Davor, am Montag ab elf Uhr, findet dafür im Rahmen einer Kommissionierung eine erste Begehung des für Lizenzen zuständigen Senats im Reichshofstadion statt. Dabei wird überprüft, ob die infrastrukturellen Vorgaben umgesetzt wurden und so der erste Antrag überhaupt eine Chance auf Bewilligung hat.
Den Großteil der Vorgaben konnte die Austria bereits umsetzen. So wurde nun der geforderte überdachte Auswärtssektor auf die Haupttribüne gelegt, getrennt durch einen Zaun. Damit entfällt ein beträchtlicher Posten für eine provisorische Überdachung der Südtribüne. Der Platz für eine Hintertorkamera auf der Südtribüne wurde bereits fertiggestellt, genauso wie der Umbau bzw. Neubau der Auswärtskabinen (25 m2 sind gefordert).
Auch die Plätze für Journalisten und Co. sind bereits gefunden, Pressekonferenzen nach den Spielen werden im angrenzenden Sozialzentrum hinter der Südtribüne durchgeführt werden. Einzelne Lampen für das Flutlicht sollten mittlerweile ausgetauscht sein, um auf die gewollte Leistung (800 Lux) zu kommen.
LUSTENAU,AUSTRIA,06.AUG.21 – SOCCER – ADMIRAL 2. Liga, SC Austria Lustenau vs FC Liefering. Image shows the Reichshofstadion in Lustenau. Keywords: drone photography. Photo: GEPA pictures/ Oliver Lerch
Noch kein Baubescheid
Wichtigstes Thema für den Lizenzantrag ist aber wohl der Baubescheid für den Umbau des Reichshofstadion. Der ist aber noch nicht eingelangt, „wir gehen davon aus, dass der Baubescheid in den nächsten Tagen eintrudelt“, erklärt Austrias Vorstandssprecher Bernd Bösch. Bis 3. März hat man eben Zeit. Wenn nicht, sollte es aus Sicht der Austria auch kein Beinbruch darstellen, „dann müssten wir diesen eben nachreichen.“ Würde aber gleichzeitig bedeuten, dass die Lizenz in erster Instanz nicht erreichbar wäre.
Ebenfalls noch nicht einsatzbereit, sind die beiden Kameratürme auf Höhe der zwei Sechszehnmeterlinien gegenüber der Haupttribüne. „Das sind zwei Gerüste, die wir innerhalb kürzester Zeit aufstellen können. Damit sollte es, wenn es soweit ist, keine Probleme geben“, so der Vorstandssprecher, der selbstbewusst und voller Zuversicht dem kommenden Montag entgegenblickt.