“Jetzt Vollgas für den Meistertitel”

Haris Tabakovic will sich mit besonderem Geschenk aus Lustenau verabschieden.
Lustenau Haris Tabakovic, Austria Lustenaus Torjäger vom Dienst, wird also im Sommer das Ländle gen Wien verlassen. Ausgestattet mit einem Vertrag bis 2025 soll er für Austria Wien ähnlich viele Tore machen, wie er es für die Grün-Weißen getan hat. So der Wunsch der Violetten und auch vom Schweizer selbst.
Wobei er die knapp zwei Jahre hier in Lustenau gut einzuschätzen weiß: „Ich war 2019 schon überzeugt von mir, aber ich muss zugeben, dass ich mir soviele Tore auch nicht erwartet hätte. Umso schöner, dass es so gekommen ist“, so der 27-Jährige. Anfragen gab es bereits im Winter von vielen Klubs, wobei für Tabakovic schnell klar war, „hier in Österreich zu bleiben. Ich habe mich immer sehr wohl gefühlt. Darum habe ich die Bundesliga präferiert.“
„Ich will nächste Saison unbedingt wieder im Reichshofstadion spielen.“
Haris Tabakovic, Noch-Stürmer Ausztria Lustenau
Bester Schritt der Karriere
Der Ausschlag Richtung Austria Wien gab das Vertrauen in Tabakovic, das der Klub in den Gesprächen an den Tag legte. „Von Start weg habe ich das Gefühl bekommen, dass man mich in Wien unbedingt haben will“, erklärt der Schweizer mit bosnischen Wurzeln. Dass der Transfer nicht schon im Winter über die Bühne gegangen ist, sieht er heute wie damals gelassen: „Ich habe es den beiden Klubs überlassen, ob sie sich im Winter schon einigen oder nicht. Für mich bestand keine Not, weil mir die Verantwortlichen in Wien mitgeteilt haben, mich dann eben im Sommer zu holen. Und weil ich es genieße in der aktuellen Mannschaft von Austria Lustenau zu spielen.“ Dazu hat sich der Goalgetter zum Ziel gemacht, die Austria zum Titel zu schießen. „Ich will nächste Saison wieder im Reichshofstadion spielen.“ Neun Runden hat er dafür noch Zeit. „So will ich dem Verein vieles zurückgeben. Der Wechsel zu Austria Lustenau war der beste Schritt meiner Karriere.“ Freunde fürs Leben hat er gefunden, „sei es Mitspieler, Vereinsverantworliche oder unsere liebe Lotte. Der Kontakt wird sicher nicht abreißen.“


Der Schritt weg von Lustenau hat sich schon länger manifestiert. „Ich wollte unbedingt in die höchste Liga, mich dort beweisen und Tore schießen.“ Warum nicht mit Lustenau? „Am Ende war es die Sicherheit, die man mir hier nicht geben konnte, ob man ganz oben spielt. Noch einmal 2. Liga wollte ich nicht.“ Austrias Sportlicher Leiter Alexander Schneider erklärt weiters, „dass Haris nächstes Jahr sogar international spielen könnte. Dazu wissen wir, dass es schwer ist mit einem Klub wie Austria Wien mitzuhalten. Am Ende ist es schade, dass Haris geht. Aber dieser Wechsel zeigt, dass wir hier in Lustenau gute Arbeit leisten.“