Tristesse statt Triple

Sport / 05.02.2023 • 20:19 Uhr
Marcel Timm zog sich gegen Linz eine Schleimbeutelverletzung zu, wurde bereits operiert und muss zumindest für zwei Wochen pausieren. VN/Stiplovsek
Marcel Timm zog sich gegen Linz eine Schleimbeutelverletzung zu, wurde bereits operiert und muss zumindest für zwei Wochen pausieren. VN/Stiplovsek

Bregenz Handball mit 26:33-Heimniederlage gegen Linz.

Bregenz Am Tag nach seiner höchsten Niederlage als Bregenz-Coach versuchte Michael Roth bei einer Winterwanderung in Schuttanen die Enttäuschung aus den Gedanken zu bringen. Nach dem 26:25 im September und dem 30:29 vor einer Woche im Cup-Achtelfinale, jeweils auswärts, war Roth guter Dinge, dass seine Mannschaf den dritten Erfolg gegen Linz einfährt. Doch im ersten Heimspiel in diesem Kalenderjahr erwischte Bregenz einen rabenschwarzen Tag und der Gegner einen Glanztag. „Es war fürchterlich. Wir wollten eigentlich mit Heimsiegen gegen Linz und am kommenden Samstag gegen Vöslau noch einmal den dritten Tabellenrang angreifen. Doch jetzt müssen wir froh sein, wenn wir im Grunddurchgang unsere Position halten“, betonte Roth.

26 Tore in 50 Angriffen

Obwohl Goalie Ralf-Patrick Häusle bei seinem Heimcomeback mit dem Treffer und einem gehaltenen Siebenmeter die Stimmung anheizte, kam der Motor der Gastgeber nicht ins Rollen. „Aus mir unerklärlichen Gründen lassen wir leichtfertig Chancen aus und agieren in der Abwehr zu locker. Wir haben in 50 Angriffen 26 Tore erzielt. Mit so einer Quote ist es schwierig, zwei Punkte zu holen. Unsere Topspieler, von deren Leistung wir leben, haben nicht die gewohnte Performance abgeliefert. Wie es geht, hat uns der Gegner gezeigt. Linz war hungrig, wollte sich nach dem Cup-Aus rehabilitieren, hat clever agiert. Im Gegensatz dazu haben wir es nicht geschafft, auch nur ein einziges Mal in einen Lauf zu kommen. Linz hat jeden kleinen Hoffungsschimmer im Keim erstickt und verdient gewonnen.“

Heute erfolgt in Wien die Auslosung für das Cup-Viertelfinale. „Nachdem wir letzte Saison beim Titelgewinn alle sechs Spiele auswärts hatten, hoffen wir natürlich auf ein Heimspiel“, so Roth. VN-JD

„Linz hat so agiert, wie wir es wollten: bissig, zielstrebig und bereit, ans Limit zu gehen.“

Handball

ZTE HLA-Meisterliga der Männer 2022/23

Grunddurchgang, 15. Spieltag

Bregenz Handball – HC Linz 26:33 (11:16)

Handballarena Rieden, SR Hofer/Schmidhuber; Hinspiel: 26:25 (14:16) für Bregenz

Zweiminutenstrafen: 4 bzw. 4; Siebenmeter: 6/5 bzw. 7/5

Torfolge: 4. 2:0, 13. 4:7, 21. 7:13, 25. 8:15, 37. 15:18, 43. 17:23, 50. 22:28, 55. 25:30

Bregenz Handball: Häusle 1, Kroiss; Kornexl, Frühstück, Burger 2, Brombeis, Mitrovic 4, Klopcic, Kritzinger 2, Timm 2, Vinogradov 6, Mohr 4, Wassel, Svecak, Kotar 5/5, Ramic

HC Linz: Bokesch, Zwicklhuber; Alexander Hermann 5, Maximilian Hermann, Kislinger 6/1, Kropf, Gartner 4, Babic 3, Wiesinger, Bachmann, Fizuleto 6, Böhm, Cvetko 9/4, Röthig, Selmani

SG Handball Westwien – Alpla HC Hard (bereits am Freitag) 32:31 (13:15)

Die weiteren Begegnungen: HSG Graz – Schwaz Handball Tirol 25:30 (10:15); Bruck/Trofaiach Füchse – SC Ferlach 21:24 (11:10); UHK Krems – Vöslauer HC 33:24 (17:12); HSG Bärnbach/Köflach – HC Fivers WAT Margarten 24:34 (13:13)

Tabelle  1. UHK Krems (M) 15  14  0  1  464:389  +75 28

  2. SG Handball Westwien 15  12  1  2  457:411  +46 25

  3. HC Fivers WAT Margareten 15  11  0  4  462:429  +33 22

  4. Alpla HC Hard 15  10  1  4  450:394  +56 21

  5. SC Ferlach 15  10  0  5  432:433  -1 20

  6. Bregenz Handball 15  8  0  7  449:424  +25 16

  7. HC Linz 15  7  1  7  443:422  +21 15

  8. HSG Graz 15  5  1  9  453:469  -16 11

  9. Bruck/Trofaiach Füchse 15  4  1  10  414:446  -32 9

 10. Schwaz Handball Tirol 15  3  0  12  414:456  -42 6

 11. HSG Bärnbach/Köflach 15  1  2  12  366:457  -91 4

 12. Vöslauer HC 15  0  3  12  399:473  -74 3

Nächste Spiele der Ländle-Klubs: Bruck/Trofaich Füchse – Alpla HC Hard, 10. 2., 18.30 Uhr; Bregenz Handball – Vöslauer HC, 11. 2., 19 Uhr; Alpla HC Hard – HSG Graz, 17. 2., 19 Uhr; HC Fivers WAT Margareten – Bregenz Handball, 19. 2., 18.05 Uhr