Vier Zehntel fehlten aufs Podium

In der Formel-E-WM ist René Rast nun schon Siebter.
KApstatd Fast hätte es für René Rast beim ersten E-Prix in Kapstadt, dem fünften Saisonlauf der Formel E, den zweiten Podestplatz als McLaren-Pilot gegeben. Doch lediglich vier Zehntelsekunden fehlten dem 36-Jährigen auf den drittplatzierten Nick Cassidy (Envision Jaguar), der sich im engen Finish geschickt verteidigte. Seinen ersten Sieg als Porsche-Werkfahrer feierte nach mehreren sensationellen Überholmanövern der nur von Platz elf gestartete Antonio Felix da Costa vor dem Sieger von Hyderabad, Jean-Éric Vergne (DS Penske).
„Nach dem bescheidenen Qualifying bin ich mit Platz vier zufrieden“, bekannte Rast, „denn es passierte einiges in diesem Rennen. Da ist es am besten, du hältst dich da raus. Das ist mir auch gelungen.“ Der Wahl-Bregenzer gestand aber auch: „Auf dem schnellen Kurs konnte man leicht in Fehler verfallen. Ich war einige Male sehr nahe an den Leitplanken. Wir sind alle am Limit, aber es war ein cooles Rennen, das Spaß machte.“ Was Rast zusätzlich optimistisch für den nächsten Lauf am 25. März in Sao Paulo stimmt: „Wir waren heute im Energiemanagement sehr gut, hatten im Ziel noch die größten Reserven von allen. Da sind wir jetzt klar besser als am Saisonstart.“
Chaos lag in der Luft
Sehr zufrieden mit Rasts Leistung war sein Teamchef Ian James: „René hat sich vom zehnten Startplatz um sechs Ränge verbessert. Wir wussten, dass hier Chaos in der Luft lag, so waren wir um Absicherung von Plätzen in den Punkten bemüht, was wir auch erreichten. Renés Verständnis des neuen Gen3-Autos wächst sowohl auf einer schnellen Runde als auch im Managen des Rennens ständig. Daher erwarte ich mir von ihm noch eine weitere Steigerung.“
Pech hatte der Schweizer Nico Müller, der wie sein Abt-Cupra-Kollege Kelvin van der Linde nicht starten konnte, da das Kundenteam von Mahindra wie diese Mannschaft die Autos zurückzog. Es gab Sicherheitsbedenken wegen eines Problems an der Hinterachse. Besser lief es für Sébastien Buemi, der im zweiten Envision Fünfter wurde. Der Deutsch-Österreicher Max Günther (Maserati), der als Quali-Zweiter aus Reihe eins gestartet war und kurz geführt hatte, schied nach einem Mauereinschlag aus.