Rossis besonderes Osterfest in Chicago

Sport / 10.04.2023 • 20:37 Uhr
Vinzenz Rohrer ist auch im Play-off eine der Säulen der Ottawa 67’s.SL
Vinzenz Rohrer ist auch im Play-off eine der Säulen der Ottawa 67’s.SL

Nächster NHL-Einsatz steht bevor. Rohrer übersteht Play-off-Runde.

Chicago In der Nacht auf Sonntag schlüpfte Marco Rossi noch in das Trikot der Iowa Wild und trat mit dem AHL-Team bei den Chicago Wolves an. Rossis Team gewann mit 3:2, der Rankweiler blieb ohne Punkt und war bei der Rückreise seines Klubs nach Des Moines nicht mehr mit dabei. Denn der 21-Jährige verbrachte die Osterfeiertage in Chicago, weil NHL-Klub Minnesota Wild Rossi und seinen Teamkollegen Nic Petan darum gebeten hatte. Denn die Wild treten in der Nacht auf heute ihrerseits in Chicago bei den Blackhawks im drittletzten Spiel vor den Play-offs an.

Da dem Team von Trainer Dean Evason mit Mason Shaw (Saisonende), Joel Eriksson Ek (wochenlanger Ausfall) und Oskar Sundqvist (fehlt mehrere Tage) drei Center fehlen, ist Rossi der logische Nachrücker. Rossi hat am Anfang der Saison 16 Spiele für Minnesota bestritten, ehe er zum Farmteam nach Iowa abkommandiert wurde.

„Er hat die Fähigkeit. Wir möchten, dass er diese Fähigkeit nutzt und rausgeht und pusht, ein bisschen an seine Grenzen geht. Er soll keine dummen Risiken eingehen und sich auf dem ganzen Eis nicht verstecken“, sagt Bill Guerin, General Manager der Wild gegenüber „The Athletic“. Wenn Rossi diese Vorgaben erfüllt, dann sich auch ein Platz im Play-off-Lineup möglich.

Die Wild sind bereits fix für die Post-Season qualifiziert, derzeit belegen sie den fünften Rang in der Western Conference und kämpfen noch um einen möglichen Heimvorteil in der ersten Runde.

Zweiter Balken für Rohrer

Die erste Play-off-Serie hat Vinzenz Rohrer bereits überstanden. Der 18-Jährige und seine Kollegen der Ottawa 67’s dürfen sich einen zweiten schwarzen Balken unter die Augen malen. Mit einem 4:2-Erfolg gegen die Oshawa Generals in der ersten Play-off-Runde der Ontario Hockey League (OHL) setzten sich die Barber Poles in der Serie mit 4:1 Siegen durch. Der Rankweiler war mit zwei Vorlagen am Erfolg beteiligt.

Die Play-off-Kriegsbemalung der 67’s entsprang einer Idee von Zenon Konopka vor 14 Jahren, als das Team nach einem verlorenen Spiel auf dem Parkplatz vor dem Stadion Beratung hielt. Rund um ein Feuer in einem alten Ölfass beschworen die Spieler Zusammenhalt und Kameradschaft, schmierten sich schwarzen Ruß als Zeichen von Willen und Entschlossenheit ins Gesicht. Damals erreichte Ottawa die Endspielserie um den Memorial-Cup, das wichtigste Juniorenturnier in der nordamerikanischen Canadian Hockey League (CHL).

Rohrer arbeitete beim für das Weiterkommen entscheidenden 4:2-Sieg die 2:1- und die 3:2-Führung vor, holte zudem vor dem 1:0 eine Strafe heraus. Der Mittelstürmer aus Rankweil verbuchte in den fünf Play-off-Spielen gegen Oshawa einen Treffer und fünf Vorlagen, schoss 20 Mal aufs gegnerische Gehäuse. VN-KO, VN-EMJ

Marco Rossi hat für die Iowa Wild in 51 AHL-Partien 50 Punkte gesammelt und dabei 16 Tore geschossen und 34 Vorlagen gegeben.APA
Marco Rossi hat für die Iowa Wild in 51 AHL-Partien 50 Punkte gesammelt und dabei 16 Tore geschossen und 34 Vorlagen gegeben.APA