Minimalziel erreicht

Austria Lustenau holt Punkt in Wolfsberg und behält Führung in der Quali-Gruppe.
Wolfsberg Viertes Spiel in Folge ohne Niederlage, drittes Remis en suite. „Grundsätzlich bin ich zufrieden. Weil wir das Minimalziel geschafft haben und ungeschlagen geblieben sind“, sagte Markus Mader nach dem 2:2 beim WAC. Es sei ein gutes Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten gewesen. „Es hätte auch 4:4 ausgehen können.“
Dasselbe Ergebnis gab es am 27. Spieltag gegen Ried. Und wie auch die Rieder hätte der WAC gut die Schnittstellen gefunden. Das war insbesondere in den ersten 30 Minuten der Fall, als die Austria in ungewohnter Dreierkette agierte – Grujcic fehlte verletzungsbedingt, Hugonet aus familiären Gründen. Mit Anderson und Adriel hatte Maak neue Partner neben sich. Das sorgte für die ein oder andere Unsicherheit, die man bei den Gegentoren durchaus spürte. Mader reagierte nach rund einer halben Stunde, stellte auf 4-2-3-1 um. „Da hat man schon gemerkt, dass es besser geht“, so Maak.
Effizienz pur
Nichtsdestotrotz: Die Austria ging in Wolfsberg zweimal in Führung, zeigte sich äußerst effizient. Beim ersten Tor rutschte der Ball noch auf dem seifigen Untergrund – das Wetter im Lavanttal zeigte sich unbarmherzig – durch, Fridrikas schloss ebenso unbarmherzig zum zehnten Saisontor ab. Zwischenzeitlich glich der WAC aus, die drei Offensiven wussten ihre Schnelligkeit da auszuspielen, Ballo traf (24.). Auch der zweite Lustenauer Stürmer traf, erstmals. Nach einem Assist von Fridrikas wurde ein Schuss von Nemanja Motika noch abgefälscht. „Wenn Stürmer Tore machen, haben sie grundsätzlich viel richtig gemacht. Mich freut’s für ihn, dass er endlich angeschrieben hat“, so Mader.
Ein Debüt gab es auch zwischen den Pfosten: Ammar Helac absolvierte sein erstes Spiel in der Bundesliga. „Wir wollten ihm die Chance geben, sich zu präsentieren. Er hat es sich einfach verdient, zu spielen”, so Mader. Bei den Gegentoren traf den Keeper keine Schuld. So auch nicht beim 2:2, als eine Flanke perfekt vor’s Tor segelte, Baribo köpfte ein (36.).
Nach der Pause hatte Lustenau durch Anderson (47. & 55.) gleich zwei Chancen auf den Sieg. „Da könnten wir eigentlich den Sack zu machen“, so Mader. Da jedoch auch der WAC – insbesondere in der ersten Hälfte gute Chancen nicht nutzen konnte, war mit dem Remis jeder zufrieden. Auch in den Statistiken schenkten sich die Teams nichts. „Es war ein gerechtes Unentschieden“, so der Trainer, der weiter meinte: „Die Leistung war okay. Die zweite Halbzeit war ganz stark, da haben wir ein tolles Positionsspiel gehabt.“ Maak stimmte ihm zu: „Wir können ganz gut leben mit dem Punkt, wir haben den WAC auf Abstand gehalten.“ Dieser beträgt weiter drei Punkte. FB
„Wir können gut leben mit dem Remis, haben den WAC auf Abstand gehalten.“
