Grabher zeigt in Marokko auf

Sport / 26.05.2023 • 21:24 Uhr
Julia Grabher greift beim WTA-250er-Sandplatzturnier in Rabat nach ihrem ersten WTA-Titel.GEPA
Julia Grabher greift beim WTA-250er-Sandplatzturnier in Rabat nach ihrem ersten WTA-Titel.GEPA

Dornbirnerin greift bei Paris-Generalprobe nach ihrem ersten WTA-Titel.

Rabat, Mailand Tennisspielerin Julia Grabher hat ihren Erfolgslauf bei der Generalprobe für die French-Open in Marokko fortgesetzt. Die 26-jährige Dornbirnerin besiegte in ihrem ersten Halbfinale bei einem WTA-250er-Turnier die Argentinierin Julia Riera mit 6:1, 3:6, 7:6(6). Österreichs Nummer eins könnte in Rabat zur ersten österreichischen Tour-Turniersiegerin seit zehn Jahren werden. Letzter ÖTV-Sieg war jener der Schwarzacherin Yvonne Meusburger am 21. Juli 2013 bei ihrem einzigen WTA-Titel in Bad Gastein.

Die HLSZ-Sportsoldatin trifft am Samstag im Endspiel auf die Italienerin Lucia Bronzetti, die überraschend deutlich die als Nummer zwei gesetzte 2017-US-Open-Siegerin Sloane Stephens aus den USA mit 6:1, 6:1 abfertigte. Grabher hat bisher zwei Mal gegen Bronzetti gespielt und dabei einmal gewonnen (Bellinzona 2021) und einmal verloren (Turin 2019). Grabher hat mit dem Finaleinzug bereits 180 WTA-Punkte sowie ein Brutto-Preisgeld von 20.226 Dollar sicher. Im Live-Ranking kletterte sie erstmals in die Top 60.

French-Open-Debüt am Dienstag

„Finale! Erstmals ein Finale auf der WTA-Tour bestreiten zu können ist eine super Sache und tolle Belohnung, ich habe auch morgen nichts zu verlieren und freue mich extrem auf die Challenge“, postete Grabher nach ihrem wichtigen Sieg. Als aktuelle Finalistin wird sie ihr erstes Match gegen eine noch unbekannte Qualifikantin bei den French Open damit wohl erst am Dienstag spielen. Für Grabher ist es die Premiere im Hauptfeld von Roland Garros bzw. ihr zweites Majorturnier nach den Australian Open im Jänner (Erstrunden-Aus).

Nach dem Wechselbad der Gefühle in der Partie gegen die 20-jährige Südamerikanerin (WTA-195.), zuvor immerhin zwei gesetzte Spielerinnen ausgeschaltet hatte, ließ Grabher das Match Revue passieren: „Im ersten Satz habe ich alles auf den Platz gebracht, was ich mir vorgenommen habe. Doch dann ist etwas die Leichtigkeit abhanden gekommen. Ich habe das Momentum verloren und die Gegnerin mit vielen Eigenfehlern stark gemacht.
Dadurch ist es eine richtig toughe und sehr enge Partie geworden. Entscheidend war, dass ich immer daran geglaubt und mental die Oberhand behalten habe.“

Schwärzler im Halbfinale

Ebenfalls weiter im Vorwärtsgang unterwegs vor seinem ersten Antreten in Roland Garros ist auch Joel Schwärzler. Der 17-jährige Harder steht beim J500-ITF-Turnier der Unter-18-Jährigen in Mailand im Halbfinale. Im Duell gegen den Esten Oliver Ojakkar, in der ITF-U18-Weltrangliste als 13. um neun Plätze vor Schwärzler gereiht, setzte sich der Harder mit 6:4, 7:6(5) durch.

Im Kampf um den Finaleinzug trifft Schwärzler auf den topgesetzten Mexikaner Rodrigo Pacheco Mendez (18), die Nummer drei in der U18-Weltrangliste. VN-JD

„Ich habe im Endspiel nichts zu verlieren und freue mich extrem auf die Challenge.“