Austria Wien will sich „peitschen“ lassen

Veilchen vom Verteilerkreis setzen im Rückspiel um Europacup gegen Austria Lustenau auf Heimfans.
Wien Nach dem 1:1 im Ländle im Hinspiel fällt die Entscheidung im Duell zwischen Austria Lustenau und der Wiener Austria am Sonntag (17.00 Uhr/live Sky) am Verteilerkreis. Während die Lustenauer noch einmal alle Kräfte mobilisieren wollen, lautet bei den Hausherren das Motto wohl: Es kann nur besser werden.
Die Veilchen taten sich sichtlich schwer beim Hinspiel, Stürmer Haris Tabakovic war gut aufgehoben bei Matthias Maak und Jean Hugonet. Der Schweizer, der in Verbindung mit einem Transfer in die Serie A zu AC Fiorentina gebracht wird, gab offen zu, „dass es einfach immer brutal schwer ist gegen Maak und Hugonet“. Ihm stieß vor allem der Auftritt vor der Pause sauer auf. „Wir müssen besser spielen, als wir es in Lustenau gemacht haben und die erste Halbzeit komplett vergessen.“ Tabakovic fordert im Rückspiel „mehr Leidenschaft“.
Tempo hatte Austria-Trainer Michael Wimmer gefordert. Der Deutsche vermisste dies ebenso wie die richtige Zuordnung. Dass der Gegner drei Tage davor 120 Minuten gespielt habe, hätte man nicht gemerkt, so Wimmer über den Auftritt in den ersten 45 Minuten. Er blickte nach vorne: „Wenn ich in die Kabine schaue, ist dort der absolute Wille vorhanden, am Sonntag mit den Fans im Rücken die Entscheidung herbeizuführen.“ Die Fans würden die Mannschaft nach vorne peitschen, merkte Wimmer an. „Da müssen wir uns auch peitschen lassen.“ Die Austria hofft, dass der noch erkrankte Dominik Fitz zur Verfügung steht. Dessen Kreativität könnte gegen die Defensive der Lustenauer entscheidend sein.
Finanzvorstand muss gehen
Während man sportlich um Europa kämpft, kam es im Vorstand der Wiener Austria zu Veränderungen. Denn Finanzvorstand Gerhard Krisch wurde mit sofortiger Wirkung von all seinen Aufgaben entbunden.
„Die Fans peitschen das Team nach vorne – da müssen wir uns auch peitschen lassen.“

