Ein Patzer und ein Eingeständnis

In Lustenau leckte man nach dem 0:3 die Wunden.
Lustenau „Es tut mir sehr leid für meine Mannschaft, die Niederlage nehme ich auf meine Kappe“, erklärte Austrias Tormann Domenik Schierl nach Spielende offen und ehrlich. Nach 66 Sekunden unterlief dem sonst so zuverlässigen Goalie der Patzer zum 0:1, als er einen Eckball von Altachs Lukas Fadinger ins eigene Gehäuse boxte. „Tja, das kommt raus, wenn man zwei Gedanken – Fangen oder Wegboxen – hat. Sollte nicht passieren, ist aber leider. Ein bitterer Abend“ so Schierl.
Kein Vorwurf
Vorwürfe von seinem Trainer Markus Mader in Richtung des gebürtigen Salzburgers gab es aber keine: „Denn Domenik hat uns schon oft genug mit seinen starken Leistungen Punkte geholt, da darf er auch einmal patzen, auch wenn es weh tut, weil es im Derby passiert.“
Sich selbst nahm Austrias Trainer dafür härter ins Gericht. Die Startaufstellung im 3-5-2-System hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. „Das war mein Fehler, ich habe das zu defensiv gedacht. Denn dadurch haben uns im Spiel nach vorne die Möglichkeiten gefehlt. Aber hinterher ist man immer cleverer“, so der 55-Jährige. Die fehlenden Tore in den bisherigen drei Heimspielen, so eine Serie gab es für die Austria in der Bundesliga noch nie, macht dem Cheftrainer (noch) keine Sorgen: „Kein Problem, weil wir zu Chancen kommen. Das größte Problem für mich ist, dass wir immer noch an der Vorsaison gemessen werden und die Erwartungen zu hoch sind. Es zählt nur das Jetzt und da kämpfen wir gegen den Abstieg.“ VN-MKR