Keine Ausreden mehr im Duell der noch Sieglosen

Austria Lustenau trifft am Sonntag auf die WSG Tirol.
Lustenau Mehr Kellerduell in der österreichischen Bundesliga geht nicht. Der Tabellenletzte aus Lustenau (zwei Punkte) trifft auf den Vorletzten WSG Tirol (zwei Punkte). Nur die Tordifferenz trennt die Teams, Grün-Weiß erzielte erst magere drei Treffer in sechs Spielen, die Tiroler haben immerhin schon fünf Tore gemacht.
Die Ausgangslage für das Heimteam ist klar: Ein Sieg muss her. Getreu dem Motto „Wenn nicht gegen den Vorletzten, gegen wen will man dann gewinnen“. Sieht Austrias Trainer Markus Mader (55) genauso. „Wobei sich die Tiroler wohl das Gleiche denken werden, wenn sie beim Ligaschlusslicht antreten“, so Markus Mader (55), der nach der Länderspielpause hofft, dass die Arbeit in den Trainings Wirkung zeigt. Man hat vor allem im Zweikampfbereich und an der Aggressivität gefeilt, „denn die Analyse der ersten Runden hat klar ergeben, dass wir dort den größten Aufholbedarf haben“, gibt Mader zu Protokoll. In jeder Zweikampfstatistik der vergangenen sechs Spiele war man zweiter Sieger. „So etwas darf dir als Austria Lustenau ganz einfach nicht passieren. Es muss umgekehrt sein: Wir als kleiner Verein müssen den Gegnern in Sachen Einsatz in jeder Partie die Stirn bieten.“ Damit wäre zu erklären, warum die Austria bei den letzten drei Niederlagen großteils der Kugel nachlaufen musste und zuhause immer noch auf den ersten Saisontreffer wartet.
Ohne Maak und Fridrikas
Mit hoher Aggressivität und Mut will man also der WSG beikommen und den ersten Sieg der Saison einfahren. Auf Tore von Lukas Fridrikas wird man vergeblich hoffen. Der Angreifer fehlt aufgrund Problemen im Adduktorenbereich. Ähnlich verhält es sich mit Kapitän Matthias Maak, den Rückenprobleme zum Zuschauen zwingen.
Von den beiden Neuzugängen Nikolai Baden und Jonathan Schmid erwartet sich Mader für die Partie gegen WSG Tirol noch keine Wunderdinge, „weil es eben noch Zeit braucht, bis die Jungs auch wirklich spielfit sind“. Beide werden vorerst auf der Bank Platz nehmen. „Klar wäre Baden gegen seinen Exklub eine Überlegung, aber ich sehe auch einen Vorteil, ihn später noch einwechseln zu können“, so Mader. Bedeutet, dass Namory Cisse gute Chancen hat, am Sonntag wieder zu starten. Dazu hat sich Ben Bobzien mit seinem ersten Tor in der deutschen U21-Nationalmannschaft empfohlen. VN-MKR
„Als kleiner Verein müssen wir in jeder Partie dem Gegner vom Einsatz her die Stirn bieten.“