Größe als neue Herausforderung

OK-Chef Robert Küng über seine Vision rund um den Sparkasse 3-Länder-Marathon.
Schwarzach Die ersten Anmeldungen für den Sparkasse 3-Länder-Marathon 2024 (13. Oktober) sind schon eingegangen und auch für OK-Chef Robert Küng und sein Team gilt: Nach dem Marathon ist vor dem Marathon. Im Gespräch mit den VN blickte er auf ein wahres Marathonwochenende zurück. Sein Resümee? „Die Entwicklung ist sehr positiv. Die Größe jedoch wird für uns eine neue Herausforderung.“ Um diese zukünftig bei gleichbleibender Qualität zu bewältigen, werde man, so Küng, auch intern die Strukturen diskutieren. Zusammen mit seinen Mitstreitern („Ich bin stolz auf das OK-Team, das Enormes leistet und dem OK sowie allen Helfern enorm dankbar. Sie machen den Marathon zu einem einzigartigen Erlebnis.“) sei zu spüren, dass man hinsichtlich des Ehrenamts an die Grenze der Belastbarkeit stoße. Deshalb gelte es, den Schritt zu mehr Professionalität zu wagen, ohne die Freiwilligkeit zu verlieren.
Sportlich, das hätten die vergangenen drei Veranstaltungen nach der Pandemie gezeigt, sei man auf dem richtigen Weg. „Der Umstieg, wieder auf ausländische Elite zu setzen, hat sich bewährt“, erklärt Küng. Zumal dies auf einer guten Basis passiere und man mit dem Management der Läufer(innen) eine qualitativ anspruchsvolle Allianz bilde. „Mir war von Beginn an eine faire Behandlung der Athleten immer sehr wichtig. Ich denke, dafür haben wir eine gute Grundlage geschaffen. Das spüre ich auch im Gespräch mit den Athleten selbst.“
Verbesserungspotenzial
Ein großes Ziel bleibt für Küng – Anfang November gibt der 60-Jährige nach verletzungsbedingter Pause in New York sein Marathon-Comeback – den heimischen Läufern den Bewerb über 42,195 km noch schmackhafter zu machen. „Es gibt ein paar Ideen“, sagt er und will diese auch mit dem Leichtathletikverband diskutieren. Angedacht ist u. a. die Möglichkeit der Einführung eines Nachwuchscups.
Eine zusätzliche Herausforderung war für die Organisatoren in diesem Jahr die Großbaustelle rund um das Bregenzer Stadion. Für 2024 heißt das Ziel deshalb: Eine Strecke ohne gröbere Baustelle. Auch arbeite man an einer Lösung für die Überbelastung der doch recht engen Laufstrecke ab Kilometer 17 (Halbmarathon) bzw. 39 (Marathon), die bessere Zeiten der Elite verhinderte.
Beeindruckende Zahlen
Eindrucksvoll einmal mehr die Zahlen rund um den Marathon: 1,6 Tonnen Bananen wurden verzehrt, dazu 500 kg Äpfel, 2000 Stück Linzerschnitten und 150 kg Salzgebäck. 34.000 Sicherheitsnadeln für die Startnummern wurden ebenso gebraucht, wie 30.000 m Absperrband für die Sicherheit. 33.000 Interaktionen registrierten die Veranstalter auf Facebook, 900 Markierungen auf den Instagram-Stories und die VN veröffentlichten aktuell ein 48-seitiges Sonderheft mit allen Resultaten. Die Anfahrt per Schiff nach Lindau nutzten 2677 Teilnehmer(innen). VN-cha
„Wir stehen vor Herausforderungen, an denen wir gerne arbeiten.“