Leoben spiegelt SW-Spiel wider

Sport / 03.11.2023 • 22:36 Uhr
Die SW-Spieler wollen auch im zweiten Spiel in Lustenau jubeln.gepa
Die SW-Spieler wollen auch im zweiten Spiel in Lustenau jubeln.gepa

Bregenz-Chefcoach erwartet für Sonntag im Aufsteigerduell eine kampfbetonte Partie.

Lustenau Es ist das zweite Heimspiel der Schwarz-Weißen im Lustenauer Reichshofstadion und es ist ein extrem schweres. So zumindest beurteilt Bregenz-Cheftrainer Andreas Heraf das anstehende Aufsteigerduell am Sonntag (10.30 Uhr) gegen DSV Leoben. „Eigentlich treffen wir zur Unzeit auf den Gegner“, gibt es aus seinem Mund Lob für die Obersteirer. Kein Wunder, ist Leoben doch – inklusive der Cupspiele gegen WSG Tirol und Wolfsberg – bereits seit sechs Spielen ungeschlagen. Aus Sicht von SW-Coach Heraf (56) ist dies auch der Systemumstellung geschuldet. Hat der Aufsteiger der Regionalliga Mitte anfangs mit einer 4-4-2-Taktik agiert, so ist der Liganeuling nun mit einer Fünferkette auf die Erfolgsstraße zurückgekehrt.

„Sie widerspiegeln im Grunde unser System“, lautet die Analyse von Heraf. Was ihm noch aufgefallen ist? „Sie bieten dem Gegner kaum Möglichkeiten an, agieren überaus kompromisslos.“ Und so wird schnell verständlich, dass er mit Blick auf die Partie nicht von einem zu erwartenden „technischen Feuerwerk“ spricht. Vielmehr werden sich seine Spieler, so Heraf, auf ein „Kampfspiel“ einstellen müssen. Es werde viel davon abhängen, wem es gelingt, sich die zweiten Bälle zu sichern oder in den Zweikämpfen die Oberhand zu gewinnen. Eine weitere Rolle werde, so Heraf, auch der Rasen spielen. Noch am Freitagabend litt der Platz aufgrund des VN.at-Eliteligaduells zwischen den Austria Amateuren und dem FCL – und auch die Wetterprognosen für Sonntag verheißen nichts Gutes. „All das spricht für zweikampferprobte Spieler.“

Mit Florian Prirsch könnte den Bregenzern ein wichtiger Defensivmann ausfallen. Der 25-Jährige klagte diese Woche nach der Belastungseinheit über Schmerzen. Dafür ist Neuerwerbung Mario Gintsberger (20) für Heraf bereits „eine Option für den Kader“. Auch bei Angreifer Tamas Herbaly kündigt sich langsam ein Comeback an. Der 27-Jährige ist wieder ins Training eingestiegen.

Insgesamt ist Heraf voll des Lobes über sein Team, das derzeit Tabellenplatz zwei bekleidet. „Einfach sensationell, was die Jungs bislang leisten. Das hat uns niemand zugetraut. Woche für Woche liefern sie ab, egal ob gegen die Spitzenteams oder in den anderen Duellen. Auch im Training geben sie immer Vollgas.“ VN-cha