Madlener-Hoch bringt Punkte

Der Nationalteam-Torhüter hielt gegen Fehervar 43 von 45 Schüssen.
Szekesfehervar Am Samstag gelang den Pioneers der achte Sieg im 18. Meisterschaftsspiel. Gegen Fehervar setzte sich die Mannschaft von Headcoach Dylan Stanley auswärts überraschend mit 4:2 durch. „Es ist der Mannschaft nicht hoch genug anzurechnen, dass sie keine 24 Stunden nach dem Duell in Wien eine solche Leistung abrufen konnte. Matchwinner war David Madlener, der großartig gehalten hat“, sagte Stanley nach dem Spiel. Insgesamt verzeichnete die Statistik 45 Torschüsse der Ungarn. Kein anderer PIV-Gegner kam bisher auf eine höhere Quote. Vor allem im Schlussdrittel wurde es noch einmal hektisch für die Feldkircher Hintermannschaft. Innerhalb von knapp vier Minuten machten die Gastgeber aus einem 0:3-Rückstand ein 2:3. Madlener und seine Vorderleute behielten in der Schlussphase aber die Nerven. In der 59. Minute fixierte Cédric Lacroix mit einem Überzahltreffer ins leere Tor den Erfolg. „Heute und morgen wird noch trainiert, dann haben die Spieler ein paar Tage frei, um etwas abzuschalten und Kraft zu tanken“, erklärt Stanley. Nach dem „International Break“ warten ab 17. November zehn Spiele in 22 Tagen auf die Vorarlberger.

Die Nationalmannschaft nutzt die knapp zweiwöchige Ligapause für ein Vorbereitungsturnier in Landshut. Beim Deutschland Cup treffen die heimischen Cracks auf die Slowakei (9.11.), den Gastgeber (11.11.) und Dänemark (12.11.). Mit dabei ist auch PIV-Goalie Madlener. „Ich spiele gerne für das rot-weiß-rote Team. Außerdem läuft es bei mir im Moment ganz gut, da freut man sich auf jede zusätzliche Partie“, sagt der 31-Jährige, der nach der Verletzung von Alex Caffi gegen Fehervar bereits sein siebentes Match in Folge bestritt.

Neben dem Routinier hat ÖEHV-Teamchef Roger Bader David Kickert und den Feldkircher Stefan Müller vom EHC Visp als Torhüter für das Turnier nominiert. „Wir treffen auf starke Gegner, da werden sicher alle zum Einsatz kommen.“
WM noch in weiter Ferne
Nach dem Karriereende von Bernd Starkbaum ist Madlener neben Kickert wohl einer der Fixstarter für die A-WM in Prag. „Bis Mai ist noch viel Zeit. Da mache ich mir noch keine Gedanken.“ Die Ligastatistik der ICE sieht den Oberländer auf einem guten Weg. Als einziger rot-weiß-roter Torhüter steht er regelmäßig im Kasten. Dabei überzeugt er durch seine Konstanz. Bei seinen bisherigen 13 Einsätzen kam er auf eine Fangquote von über 91 Prozent. Bei fünf der acht Pioneers-Erfolge stand Madlener zwischen den Pfosten. „Es gab aber auch einige Einsätze, mit denen ich nicht zufrieden war. Da ist noch Luft nach oben.“ Sein aktuelles Hoch will der erfahrene Rückhalt nicht überbewerten. Er weiß, wie schnell man als Torhüter in die Kritik geraten kann. „Ich gebe immer mein Bestes, aber abgerechnet wird am Ende der Saison.“ ABR