Bei Gebauers Heimkehr sind keine Geschenke geplant

Altach braucht Sieg in Tirol für sorgenfreien Herbst.
Altach Ein Auftritt in seiner Heimat lässt Christian Gebauer auch sechs Jahre nach seinem ersten Wechsel nach Altach nicht kalt. „Wieder einmal Tiroler Luft einatmen, tut schon gut“, schmunzelt er im Vorfeld des 16. Bundesliga-Westderbys zwischen seinem Exklub WSG Tirol und den Rheindörflern. Deren fünf absolvierte der 29-jährige Narviser im Dress des SCRA – und verweist vor dem Duell zweier Teams, die sich aktuell mit dem Toreschießen – 481 Minuten (WSG):525 (SCRA) – in der Liga so schwer tun, auf seine Bilanz: Makellos ist sie, vier Siege und ein Remis stehen zu Buche. Zudem durfte er sich im Tivoli schon einmal als Torschütze feiern lassen. Ein Moment, den er gerne wiederholen würde, weil sein Altach nach einem Erfolgserlebnis dürstet, weil selbst aus seiner Heimat, dem Wipptal, mehr als 20 Kartenanfragen an ihn herangetragen wurden. Der Offensivspieler, der unter WSG-Trainer Thomas Silberberger 100 Partien bestritt, darf sich also auf ein echtes Heimspiel freuen. Wie insgesamt das gesamte SCRA-Team wohl Heimatmosphäre verspüren wird. Nicht weniger als sechs Busse werden die Fans nach Innsbruck bringen, andere werden sich mit Bahn und Auto in Richtung der Tiroler Landeshauptstadt aufmachen.
Ein Spiel mit großer Bedeutung
Sportlich? Es ist ein „Spiel auf Augenhöhe“, wie Chefcoach Joachim Standfest stets betont. Es ist ein Spiel, in dem die Altacher auch ergebnistechnisch für einen ruhigen Herbstausklang sorgen können. Es ist ein Spiel, in dem die Gastgeber noch mehr Druck verspüren – weil noch ohne Heimsieg in der laufenden Saison. Es ist ein Spiel, in dem sich die personelle Situation bei Altach weitaus entspannter anfühlt als jene der Tiroler.
Allein Manuel Prietl (32) dürfte nach einem Zusammenstoß im Freitagtraining wohl kurzfristig ausfallen. Bei Constantin Reiner (26) überlegt Standfest noch, ist der Verteidiger doch seit seinem Ausfall im September noch ohne Spielpraxis. Dafür gibt es vom Chefcoach erneut ein Lob an Athletiktrainer Dario Müller und das Physioteam. Dabei hat Standfest selbst Anerkennung verdient. Erhielt der 43-Jährige zusammen mit Co Roman Wallner (41) diese Woche doch die UEFA-Pro-Lizenz überreicht. cha
„Egal, wer die Tore macht, wir müssen schauen, dass wir wieder drei Punkte einfahren.“