Pioneers mit Befreiungsschlag

Feldkirch „Die Teilnahme an den Play-offs entscheidet sich nicht im November oder Dezember, sondern im Jänner und Februar. Und da müssen wir bereit sein.“ Pioneers-Coach Dylan Stanley wollte das Sechs-Punkte-Wochenende nicht überbewerten. Wohl wissend, dass sein Team vor dem Befreiungsschlag gegen Villach und Ljubljana sechs Niederlagen in Folge kassiert hatte. „Unser Über- und Unterzahlspiel war sehr effektiv. Auch die beiden Torhüter hatten großen Anteil an den beiden Siegen“, erklärte Stanley, „jetzt müssen wir diese Leistung bestätigen, um in den Top Ten zu bleiben.“ Neun Punkte beträgt derzeit der Vorsprung auf den Tabellenelften Wien, der ein Spiel weniger auf dem Konto hat. Ein Ziel haben die Pioneers mit dem 5:2-Sieg gegen die Slowenen zumindest schon erreicht. 20 Spiele vor Ende des Grunddurchgangs haben die Feldkircher 34 Punkte auf dem Konto, einen mehr als in der Premierensaison im Vorjahr.

Kapitän vor Comeback

Nun haben die Oberländer etwas Zeit, die müden Füße hochzulegen. Erst am 21. Dezember geht es wegen der Nationalteampause in der Meisterschaft weiter. „Die Mannschaft freut sich richtig auf die freien Tage. Einige sind verletzt, andere haben kleinere Blessuren und auch für den Kopf ist es ganz gut, mal abzuschalten.“ Stanley und sein Trainerteam mussten zuletzt auf Mike Pastujov sowie Julian Payr verzichten. Beide sollten laut Stanley rund um die Weihnachtsfeiertage wieder einsatzbereit sein. Erfreuliche Nachrichten gibt es auch von Kapitän Alexander Pallestrang, dessen Comeback unmittelbar bevorsteht. „Es sieht gut aus, dass ich nach der Pause im Heimspiel gegen Fehervar wieder dabei bin“, sagte der 33-Jährige, der seit dem 25. Oktober wegen einer Gehirnerschütterung pausieren musste. Noch offen ist die Rückkehr von Olli Vanttaja. Der finnische Verteidiger, der bereits im September wegen einer Gehirnerschütterung ausgefallen war, ist immer noch nicht fit, wie PIV-Manager Michael Lampert bestätigte.

Unabhängig davon hat eine andere Personalie für die Verantwortlichen der Pioneers nicht die oberste Priorität: die Nachbesetzung des Legionärsplatzes von Cederic Lacroix. „Wir schauen uns natürlich ständig um, aber ich denke, die Mannschaft hat seinen Abgang gut verkraftet“, so Lampert. ABR