„Auf jeden Fall ein Rennen“

Als SCA-Obmann der Ortsstelle Lech spricht Peter Scrivener über den Weißen Ring 2024.
Lech Der 13. Jänner ist bei den mehr als 1000 Teilnehmer:innen dick im Kalender für 2024 angestrichen. Es ist der Termin des legendären „Der Weiße Ring – das Rennen“, wo auf ca. 22 km Skiabfahrten rund 5500 Höhenmeter zu bewältigen sind. Die gute Nachricht für alle, die schon jetzt die Wetterprognosen für das Jänner-Wochenende studieren: Das Rennen wird auf jeden Fall stattfinden.
Das garantieren, so Peter Scrivener, die vom OK-Team beschlossenen Neuerungen. Als langjähriges Mitglied ist der 55-Jährige nunmehr als Obmann des SC Arlberg Lech letztlich hauptverantwortlich für die Durchführung des spektakulären Skirennens. „Das Allerwichtigste ist die Sicherheit für alle Teilnehmer.“ Die oberste Maxime bei den Verantwortlichen hat in den vergangenen Jahren wetterbedingt zu einigen Absagen geführt. „Das Sicherheitsempfinden ist oftmals verschieden. Wir tragen die Verantwortung und haben es uns nie leicht gemacht. Es ist für uns alle eine große Herausforderung, weil es eben auch ein Rennen ist.“
Und Scrivener klärt auf: Als Läufer hoffe man auf ein tolles Rennen, aufs Skifahren, aufs Gewinnen. Als Veranstalter gehe es vor allem um die „maximale Sicherheit“. Doch für 2024 kann er garantieren: „Es wird gefahren, ohne den Sicherheitsaspekt zu vernachlässigen.“ Dafür hat man in Lech Anleihen aus dem Ski-Weltcup genommen. Drei mögliche Rennversionen stehen deshalb zur Auswahl.
Version 1, die legendäre Skirunde: Mit Start am Rüfikopf geht es nach Zürs und über das Madloch und Zug zurück nach Lech.
Version 2, das verkürzte Rennen: Mit Start bei der Balmalp in Lech geht es am Kriegerhorn vorbei Richtung Ziel in Lech.
Version 3, die Sicherheitsvariante: Kommt nur dann ins Spiel, wenn aufgrund des Wetters oder des Neuschnees eins und zwei nicht möglich sind. Dann wird das Rennen vom Bereich der Bergstation Petersboden gestartet.
Weitere Neuerungen
Neben einer Renngarantie werden 2024 noch weitere Neuerungen schlagend: Der Startrhythmus von 1:40 Minuten mit 20 Läufern:innen wird dahingehend verändert, dass nur noch zwei Teilnehmer gleichzeitig starten – allerdings im Zehnsekunden-Intervall. Der Geschichte gehören ab sofort auch die „Liftschlachten“ an. Die Liftzeiten werden als pauschalierte Zeit gewertet, denn bei allen Startern wird die Liftzeit speziell vom Einstieg bis zum Ausstieg genommen. Ein weiterer Sicherheitsaspekt kommt im Bereich Madloch zum Tragen: „Wir haben die Strecke in drei Abschnitte geteilt und sehen zwei Zeitnehmungen vor, je nach der Pistenbeschaffenheit.“ Bei besten Bedingungen wird der komplette Streckenabschnitt gewertet, ansonsten können sowohl der obere als auch der mittlere bzw. untere Teil des Madlochs gesondert in die Wertung kommen.
„Das Rennen wird wieder auf der Piste und nicht bei den Liftfahrten entschieden.“

