Achterbahn bringt den Meister

Sport / 04.01.2024 • 22:06 Uhr
Offensiv zeigten die Pioneers viel Spielfreude und Kreativität.Hartinger
Offensiv zeigten die Pioneers viel Spielfreude und Kreativität.Hartinger

Die Pioneers Vorarlberg empfangen am Dreikönigstag Salzburg in der Vorarlberghalle.

Feldkirch Für die Bemer Pioneers Vorarlberg gleichen die Partien in der Ice Hockey League seit Weihnachten einer Achterbahnfahrt. Den furiosen Erfolgen gegen Pustertal und Linz folgten ernüchternde Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten aus Innsbruck und Asiago. Am Mittwoch kehrte das Team von Trainer Dylan Stanley mit einem 4:1-Erfolg gegen das Topteam aus Bozen auf die Siegerstraße zurück und bewies, dass die Pioneers vor allem gegen die nominell besseren Teams gut funktionieren. Dazu kam einmal mehr eine Ausnahmeleistung von Torhüter David Madlener, der in dieser Saison deutlich stärker auftritt als sein Konkurrent Alex Caffi.

Die Arbeiter Oden und Woger

Gegen Salzburg wird es am Samstag erneut einen starken Rückhalt brauchen. Denn der Meister zeigte im Laufe der Saison zwar immer wieder deutliche Schwankungen, doch zuletzt feierten die Bullen vier Siege in Folge und könnten mit einem weiteren Erfolg in der Vorarlberghalle wieder die Tabellenführung der Ice Hockey League übernehmen. „Jeder der Eishockeyfan ist, sollte an diesem Abend in die Halle kommen. Zwei formstarke Teams treffen aufeinander. Wir werden dem amtierenden Meister den nötigen Respekt entgegenbringen, doch gleichzeitig haben wir einen Plan, wie wir die Salzburger besiegen können“, macht Stanley Werbung für das Heimspiel gegen die Bullen.

Bei den Feldkirchern machte gegen Bozen neben Torhüter Madlener vor allem Michael Pastujov den Unterschied. Der US-Amerikaner erzielte gleich zwei Treffer und bereitete das Tor von Clayton Kirichenko zum Endstand vor. Dabei war der 24-Jährige nach einer Verletzung erst wieder ins Line-up der Pioneers zurückgekehrt und hatte zum ersten Mal mit seinem Bruder Nick Pastujov und Daniel Woger die zweite Linie gebildet. Das Trio harmonierte ausgezeichnet. Allgemein lässt die Arbeit von Woger seine Linienkollegen meist besser ausschauen, das zeigte sich bereits bei den Einsätzen des Dornbirners im Paradesturm. Dort ergänzte erstmals Neuzugang Joonas Oden die beiden Scorer Steven Owre und Guus van Nes. Der Finne ist mit seiner Geschwindigkeit zwar eine Waffe, seine Schwäche im Torabschluss war zuletzt dennoch deutlich sichtbar. Dafür ist der „Backcheck“ Odens mehr als vorbildlich, mehrfach eroberte der Flügelstürmer die Scheibe nach einem Verlust innerhalb weniger Sekunden zurück.