Meilenstein für Mikutina

Sport / 13.01.2024 • 17:37 Uhr
Olga Mikutina lief bei der Europameisterschaft erstmals in die Top Ten. <span class="copyright">ap</span>
Olga Mikutina lief bei der Europameisterschaft erstmals in die Top Ten. ap

Feldkircherin holt mit Platz acht bei der Europameisterschaft im Eiskunstlauf beste Platzierung ihrer Karriere.

Kaunas Die 20-jährige konnte ihren hervorragenden fünften Platz nach dem Kurzprogramm zwar nicht verteidigen, erreichte mit dem achten Platz aber die beste EM-Platzierung ihrer Karriere und die beste Platzierung einer österreichischen Einzelläuferin seit Jahrzehnten. Zum ersten Mal Europameisterin wurde Loena Hendrickx aus Belgien vor Titelverteidigerin Anastasia Gubanova aus Georgien und ihrer belgischen Landsfrau Nina Pinzarrone.

Olga Mikutina legte historisches auf das Eis. <span class="copyright">apa</span>
Olga Mikutina legte historisches auf das Eis. apa

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Die Enttäuschung darüber, dass sie den fünften Platz nach dem Kurzprogramm nicht verteidigen konnte, hielt sich bei Olga Mikutina in Grenzen. Der Ärger über die nicht fehlerfreie Kür war größer als der über die drei verlorenen Plätze im Klassement. „Ich bin mit der Kür nicht 100 Prozent zufrieden. Leider hat nicht alles geklappt. Es war nicht das, was ich kann“, so die ehrgeizige 20-Jährige, die mit dem Top Ten-Platzierung Österreich im nächsten Jahr zur EM in Zagreb zum ersten Mal seit Jahren wieder zwei Plätze für Einzelläuferinnen bescherte.

Zittrige Beine

Die Ursache für die Unsicherheiten in ihrem Vortrag meine Olga Mikutina schnell gefunden zu haben. „Haben sie gesehen, wie viele Zuschauer hier waren? Das ist schon aufregend und ich hatte schon zittrige Beine. Letztes Jahr, bei der WM in Japan, waren noch mehr Zuschauer. Auch dort war ich ein bisschen aufgeregt. Das ist so. So oft laufe ich nicht vor so viel Publikum. Ja, ich war nervös. Aber Fehler passieren. Das ist menschlich“.
Es waren nicht viele Fehler, die sich Olga Mikutina in ihrer EM-Kür in Kaunas leistete. Aber in einer so ausgeglichenen Konkurrenz sind diese wenigen Fehler am Ende für den Punkteabstand entscheidend. „Bei den Sprüngen war ich mir 100 Prozent sicher, dass sie sauber waren. Aber die Preisrichter haben das anders gesehen. Aber vielleicht stimmt mein Gefühl nicht mit dem überein, was man von außen sieht. Das muss ich mir noch einmal ansehen. Aber daran werde ich noch arbeiten noch höher zu springen, damit man mir keine Unterdrehungen mehr unterstellt.“ stellt sich Mikutina gleich selbst die Aufgaben für das Training der nächsten Wochen.

Highlight Kurzprogramm

Positiv verlässt Olga Mikutina auf jeden Fall die EM. „Ich bin zufrieden. Das Kurzprogramm war auf jeden Fall mein Highlight. Es hat mir so viel Spaß gemacht. Ich möchte, dass ich auch in der Kür so gut laufen kann“. Die nächste Chance, sich zu präsentieren, gibt es bei zwei Wettkämpfen in Oberstdorf und Ljubljana – und dann folgt zum Saisonfinale die Weltmeisterschaft, Ende März in Montreal. Friedbert Raulf