Der Kapitän ist wieder da

83 Tagen wurde Austrias Kapitän am Rücken operiert.gepa
Nach nur 117 Tagen nach schwerer Rückenverletzung gab Matthias Maak sein Comeback.
Lustenau Mit solch einem schnellen Comeback hat selbst Matthias Maak nicht gerechnet. Denn aufgrund der Schwere seiner Verletzung, ein starker Bandscheibenvorfall, und der damit verbundenen notwendigen Operation in Innsbruck am Rücken sind wohl nur die größten Optimisten davon ausgegangen, dass Maak am Samstag wieder mit der Mannschaft am Spielfeld stehen kann. Beim klaren 4:1-Sieg im Testspiel am Campus des FC Bayern München gegen die zweite Mannschaft des deutschen Rekordmeisters wurde der 31-Jährige in der 60. Minute eingewechselt. „Das war schon ein cooler Moment. Dass es am Ende so schnell ging, damit habe ich nicht gerechnet. Dafür bin ich nun umso glücklicher“, erzählt der Steirer, am 26. November 2023 sein letztes Pflichtspiel (ÖFB-Cup/3:2 gegen Vienna) absolvierte. Am 30. Oktober wurde er bereits in Innsbruck operiert. „Zwar ist es mir direkt nach der Operation schon den Umständen entsprechend gut gegangen, aber daran zu denken, dass ich zweieinhalb Monate später wieder wettbewerbsmäßig am Platz stehen kann, hätte ich nicht gewagt“, gibt der Kapitän zu.
Keine Schmerzen
Doch der gute Heilungsprozess und die zielgerichtete Physiotherapie machten es möglich. Dabei machte Maak erst letzten Dienstag seine erste volle Einheit mit der Mannschaft mit, „und auch da lief es überraschenderweise richtig gut. Natürlich habe ich noch Aufholbedarf, aber das Wichtigste ist, dass ich keine Schmerzen am Rücken habe.“ Er fühle sich wieder wie früher, „wie in jungen Jahren“, ergänzt der Krieglacher mit einem Lächeln auf den Lippen.
Somit steht dem Kampf um den Klassenerhalt mit dem Kapitän nichts mehr im Wege. Wobei er nichts überstürzen will, „denn ich werde schon noch ein wenig Zeit brauchen, um wieder voll fit zu sein. Aber dann heißt es um den Ligaverbleib mit allem, was ich habe, zu kämpfen.“
Konkurrenzkampf
Auch was seine Position als zentraler Verteidiger anbelangt, weiß Maak, dass sich mit den Neuzugängen Kennedy Boateng, Luca Meisl und eventuell Matheus Lins neue Konkurrenz aufgetan hat: „Das gehört zum Geschäft einfach dazu. Am Ende belebt Konkurrenz das Geschäft, sprich: Jeder, der spielen will, muss nun noch eine Schippe drauflegen,“ und berichtet weiter, „dass alle im Training richtig gut und hart arbeiten. Die Stimmung im Team ist hervorragend.“
Die Austria ist aktuell fast auf allen Positionen doppelt besetzt, Coach Andreas Heraf hat die Wahl. Wobei der Wiener beim Testsieg in München vollends auf die Kräfte von Nikolai Baden und Boris Moltenis verzichtete. Beide waren, obwohl fit, nicht mit in München. Da stehen die Zeichen auf Abschied, zumal die Grün-Weißen noch einen Offensivspieler verpflichten wollen.
„Ich selbst habe nicht damit gerechnet, so schnell wieder am Platz zu stehen.“