Als erster Österreicher überhaupt: Vinzenz Rohrer ist Schweizer Meister

Sport / 02.05.2024 • 18:49 Uhr
Als erster Österreicher überhaupt: Vinzenz Rohrer ist Schweizer Meister
Vinzenz Rohrer mit dem Schweizer Meisterpokal. Imago

Der 19-Jährige aus Rankweil holte den Eishockeytitel.

Zürich Mit einem 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)-Heimsieg gegen den HC Lausanne vor 12.000 Zuschauern in der Swiss Life Arena und rund 5000 beim Public Viewing vor der Halle krönten sich die ZSC Lions im siebten Spiel der Play-off-Serie zum Meister der Schweizer National League. Vinzenz Rohrer kam vor den Augen von Mutter Ulrike und Vater Stefan auf 16:08 Minuten Eiszeit, davon 54 Sekunden in Überzahl, gewann fünf von zehn Anspielen und verbuchte die Vorlage zum zweiten Tor der Züricher. Die Tore zum zehnten Titel erzielten Jesper Fröden (39.) und Juho Lammikko (47.). In der Finalserie gab es nur Siege der Heimmannschaft, am Ende der entscheidende Vorteil für Grunddurchgangssieger ZSC.

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Bis zwei Uhr früh saßen Rohrer und seine Kollegen in der Kabine der Arena, genossen den Titel in voller Eishockeymontur. Vinzi, wie er von seinen Freunden genannt wird, lieferte sich in der Endspielserie ein Duell mit seinem Landsmann Michael Raffl am Bullypunkt und erledigte viel Drecksarbeit. Belohnt wurde er dafür im ersten Jahr im Erwachsen-Eishockey gleich mit einem Meistertitel. Der Stürmer mit der Nummer neun kam in 64 Spielen auf neun Tore und 14 Vorlagen, in den 15 Play-off-Partien kam er auf je zwei Treffer und Assists. Er war nach dem Lausanner Ken Jäger in der Finalserie der zweitbeste Spieler im Anspielkreis.

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Rohrer, von den Montreal Canadiens als Nummer 75 im NHL-Draft 2022 gezogen, war bei der VEU Feldkirch groß geworden, wechselte dann in das System der ZSC Lions, spielte im Nachwuchs für Küsnacht und als Kapitän für die ZSC-U-17 Lions ehe er in die Ontario Hockey League zu den Ottawa 67’s wechselte. Dort kam er in 118 Spielen auf 44 Tore und 53 Vorlagen. Rohrer wird bei der A-Weltmeisterschaft in Prag Österreichs Nationalmannschaft verstärken.
Die Zukunft von Rohrer ist offen. Der Vertrag mit dem ZSC läuft zwar für eine weitere Saison, nach einer starken Saison wird aber auch Montreal wieder Interesse zeigen. Die Einladung zu einem Sommercamp, wie im vergangenen Jahr, dürfte folgen, möglicherweise möchte der NHL-Klub sein Talent auch in der American Hockey League sehen. KO

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