Sieg und viel Arbeit für Pioneers

Sport / 18.08.2024 • 21:54 Uhr
Pioneers Vorarlberg
David Keefer erzielte bereits nach 30 Sekunden seinen Premierentreffer im Pioneers-Trikot. Pioneers

Im ersten Test setzten sich die Feldkircher mit 5:2 durch.

Feldkirch „Es war ein guter Auftakt, nicht mehr und nicht weniger.“ Pioneers-Coach Dylan Stanley wollte den 5:2-Sieg im ersten Test gegen Freiburg nicht überbewerten. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, sagte Stanley, der aber auch Positives fand. „Der Kampfgeist hat schon mal gepasst.“
Über 1400 Fans kamen zum ersten Vorbereitungsspiel der Feldkircher in die Vorarlberghalle. Neben den angekündigten Ausfällen von David Madlener und Marlon Tschofen mussten die Montfortstädter auch auf Kevin Macierzynski und Joe Nardi verzichten. Beide waren nicht hundertprozentig fit und wurden geschont.

Blitzstart für die Gastgeber

Der Trainer der Pioneers erwartete ein „ugly game“ mit viel Leerlauf und Fehlern auf beiden Seiten. Doch im Startdrittel widerlegten die Gastgeber diese Befürchtungen. Bereits der erste Spielzug führte nach knapp 30 Sekunden zum 1:0. Josh Passolt brachte die Scheibe vor das Tor und David Keefer ließ dem Freiburger Goalie keine Chance. Den beiden Feldkircher Neuzugängen, die zusammen mit Daniel Woger eine Sturmreihe bildeten, merkte man bei dieser Aktion an, dass sie bereits in der vergangenen Saison in einer Reihe gespielt hatten. Bei ihrem letztjährigen Verein, den Kalamazoo Wings, waren die beiden die Topscorer. Eine gute Minute später erhöhten die Hausherren auf 2:0. Brady Gilmour bediente Kapitän Alexander Pallestrang, dessen Schuss der gegnerische Torhüter erneut passieren ließ. Gilmour war es auch, der in der sechsten Minute erneut mit einer Vorlage auf sich aufmerksam machte. Diesmal bediente er Luca Erne, der aus zentraler Position einnetzte. Die Breisgauer stabilisierten sich jedoch und kamen mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel. Kurz vor Drittelende verkürzten die Gäste.

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Im zweiten Drittel taten sich die Hausherren deutlich schwerer. Die fehlende Abstimmung, die die Gastgeber im Startdrittel noch mit einem Blitzstart kaschieren konnten, führte in der 25. Minute zu einer Strafe. Zu viele Pioneers-Spieler waren auf dem Eis, und die daraus resultierende Unterzahl nutzten die Wölfe zum 3:2 (27.). Nun war der DEL2-Club am Drücker und drängte auf den Ausgleich. Doch Alex Caffi im Tor der Pioneers ließ sich nicht so leicht überwinden. Erst in den letzten Minuten des Mittelabschnitts wurden die Hausherren wieder gefährlicher. Bei ihren Vorstößen fehlte jedoch noch die Präzision im Abschluss. Sekunden vor der Pausensirene gelang dem ICE-Team dann doch der vierte Treffer. Nach einer überstandenen Unterzahl legte Passolt dem von der Strafbank kommenden Erne die Scheibe mustergültig in den Lauf. Der 20-Jährige versenkte den Puck im Kreuzeck.

Im Schlussdrittel drängten Passolt und Co. zwar auf einen weiteren Torerfolg, blieben aber trotz zweier Powerplay-Gelegenheiten lange unbelohnt. Erst in der Schlussminute schnappte sich Julian Metzler den Puck und traf zum 5:2 ins mittlerweile verwaiste Gehäuse der Breisgauer.
Weiter geht es für die Pioneers am Dienstag mit dem Duell gegen Thurgau (19.30 Uhr). ABR