Die Alps Hockey League geht in die neunte Saison

Trotz des Rückzugs mehrere Teams schaut die AHL positiv in die Zukunft.
Schwarzach Am Samstag startet die Alps Hockey League mit dem EC Bregenzerwald in die neue Saison. Durch den Liganeuling KHL Sisak sind dieses Jahr erstmals vier Nationen in der Liga vertreten (Österreich, Italien, Slowenien und nun auch Kroatien). In der Pressekonferenz vor dem Saisonstart freuten sich die Verantwortlichen über das wachsende Interesse der Liga. Knapp 200.000 Zuschauer kamen insgesamt zu den Spielen in der zweithöchsten Spielklasse, das sind 25 % mehr als in den Jahren zuvor. Trotzdem sind die Steel Wings Linz, das KAC Future Team, die Fassa Falcons und der EHC Lustenau in der neuen Saison nicht mehr dabei. Grund dafür sind die hohen Kosten und die Reisestrapazen, die für die berufstätigen Spieler kaum zu bewältigen sind.

Marco Cobelli, Mitglied des Board of Governors, sieht trotz der vielen Ausstiege der Saison positiv entgegen und möchte mit den ausgestiegenen Teams Gespräche führen. „Leider haben Teams die Liga verlassen, und das ist natürlich nicht gut. Wir werden uns in ein paar Wochen mit den Teams treffen, um zu verstehen, was sie benötigen und welche Erwartungen sie haben und dann hoffen wir, gemeinsam mit den Teams, gute Lösungen für die Zukunft zu finden, denn die Liga wird weitergehen.”
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EC-Bregenzerwald-Coach Märt Eerme äußerte sich sehr positiv über seinen neuen Arbeitgeber. „Ich habe nur Gutes über den Verein gehört, auch unsere Philosophien sind dieselben. Die Entscheidung, hier herzuwechseln, fiel mir sehr leicht.“ In der neuen Saison möchte der Este die jungen Talente im Team weiterentwickeln, aber auch der 37-Jährige selbst möchte als Trainer und Person wachsen.
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Die Liga selbst sieht sich als perfekten Ort für junge Spieler, um sich weiterzuentwickeln und möchte darum auch in Zukunft bestehen. Trotzdem stellte der österreichische Eishockeyverband ohne das Wissen der übrigen Verbände eine neue nationale Liga vor. Grund dafür ist der Ausstieg von gleich drei österreichischen Teams aus der AHL. Vize-Präsident des ÖEHV Nicolas Stockhammer stellt sich aber weiterhin hinter die internationale Liga und möchte die Alps Hockey League für österreichische Vereine in Zukunft vor allem finanziell attraktiver machen. Er sieht das neue “Projekt” als Lückenfüller zwischen der bestehenden ÖEL und der Alps Hockey League.
