Zum Start wartet ein verwundeter Hai

Sport / 19.09.2024 • 18:32 Uhr
Bemer Pioneers Vorarlberg - HC Innsbruck
Im Pre-Play-off der Vorsaison schalteten die Pioneers den HC Innsbruck aus. Dorner_Pioneers_hockey

Die Pioneers Vorarlberg gehen heute in ihre dritte Spielzeit.

Innsbruck Die Ergebnisse der bisherigen Vorbereitung bringt die Pioneers Vorarlberg in eine ungewohnte Rolle. Der Klub aus Feldkirch reist als leichter Favorit nach Innsbruck und trifft dort heute (19.15 Uhr) auf den HC Innsbruck. Das hat allerdings weniger mit den Auftritten der Pioneers zu tun, sondern mit dem Zustand der Innsbrucker Haie, der durchaus als besorgniserregend bezeichnet werden kann.

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Ein Jahr nach dem Champions-Hockey-League-Sommermärchen mit Siegen gegen Biel, Genf und Aalborg erlebten die Tiroler eine Horrorvorbereitung. Das Team des neuen Trainers Jordan Smotherman verlor alle Testspiele, die 0:10-Pleite gegen Bozen sorgte ob seiner Deutlichkeit für überregionale Aufmerksamkeit. Pioneers-Trainer Dylan Stanley will die Ergebnisse der Tiroler in den vergangenen Wochen allerdings nicht überschätzen. „Wir gehen trotzdem als Underdog in die Partie. Innsbruck hat einige neue Spieler und einen neuen Coach. Wir kennen ihren Stil noch gar nicht. Sie werden wieder eine gefährliche Mannschaft werden. In der Vorbereitung hatten sie starke Gegner wie Lugano, Köln oder Bozen. Deshalb haben wir den Ergebnissen keine Aufmerksamkeit geschenkt. Wir haben versucht herauszufinden, wie sie gegen uns auftreten werden“, sagt der Kanadier an der Feldkircher Bande. Die Neuzugänge der Haie würden über viel Potenzial verfügen, allerdings müsse sich das Team erst einspielen.

Zum Start wartet ein verwundeter Hai
Dylan Stanley macht auch auf dem Eis noch eine gute Figur. Stiplovsek

Weiter als geplant

Das deckt sich wiederum mit den Pioneers. Die zehn Neuzugänge schnuppern zum Teil zum ersten Mal europäisches Eis, die Eishockey-Kultur am alten Kontinent unterscheidet sich von jener in Amerika nicht nur in der Größe der Eisfläche. Immerhin herrschte – wenn schon nicht auf dem Eis – im Umfeld der Pioneers Kontinuität. Stanley und seine Assistenten Michael Schurig, Johannes Nygard und Steven Birnstill gehen gemeinsam in eine zweite Saison. „Das ist der Hauptgrund, warum wir zum gleichen Zeitpunkt der Saison weiter sind, als wir ursprünglich geplant hatten. Das hat uns die Möglichkeit gegeben, den Spielern ein genaues Bild davon zu vermitteln, wie wir spielen wollen. Denn natürlich ist es am Saisonstart ein Nachteil, ein völlig neuer Haufen an Spielern zu haben und nicht auf einen größeren Stamm aus der Vorsaison bauen zu können“, analysiert Stanley.

Bereits einen Tag nach dem Gastspiel in Innsbruck kommt Fehervar AV 19 zum ersten Pioneers-Heimspiel in die Vorarlberghalle. Die Ungarn sind 24 Stunden zuvor noch beim HC Pustertal in Bruneck gefordert. Es bleibt somit wenig Zeit, den ersten Auftritt zu analysieren. In einem ist sich Stanley allerdings sicher: „Fehervar hat ein Team zusammengestellt, das ganz oben angreifen wird.“

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