Der Unterschied zwischen sehr gut und gut
Der SCR Altach trifft am Sonntag auswärts auf den TSV Hartberg.
Hartberg Die Bundesliga präsentiert sich derzeit so eng wie schon lange nicht mehr. Tabellenführer Rapid und den Letzten GAK trennen nach sieben Spielen nur zehn Punkte. Der SCR Altach liegt mit acht Zählern auf Rang sieben im Mittelfeld der Tabelle. Es ist – angesichts der derzeitigen Stimmungslage im Rheindorf nur schwer vorstellbar – der beste Saisonstart der Altacher seit sieben Jahren, als sie 2017 noch als Teil der Zehner-Liga nach sieben Spieltagen bereits zehn Punkte auf der Habenseite hatten.
Doch nach der Niederlage gegen Blau-Weiß Linz regiert bei den Altachern die Tristesse. Auch weil die Linzer gezeigt hatten, was möglich ist. Der Aufsteiger des Vorjahrs grüßte zwischenzeitlich sogar von der Tabellenspitze. Mittelfeldspieler Mike Bähre sprach anschließend von fehlender Bereitschaft beim SCRA. „Blau-Weiß Linz ist uns bei der Abgeklärtheit ein Schritt voraus“, glaubt Standfest, „erstens spielen sie viele Jahre zusammen und hatten ein Jahr in der 2. Liga, in der sie von Erfolg zu Erfolg geeilt sind. Wenn man diese Erfahrung zusammen gemacht hat, ist es vielleicht ein bisschen leichter, den 100 Prozent näherzukommen, die es braucht, um zu gewinnen.“ In der richtigen Entscheidungsfindung sieht Standfest schon seit der Vorsaison das größte Potenzial zur Verbesserung bei seinem Team, „nicht spielerisch oder fußballerisch. Das unterscheidet sehr gute Spieler von jenen, die nur gut sind.“
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Zwei Angeschlagene
Bei Hartberg, dem Gegner am Sonntag, hat sich die Stimmung nach dem ersten Saisonsieg am Donnerstag gegen die WSG Tirol deutlich gedreht. Neo-Trainer Manfred Schmid durfte sich über ein gelungenes Debüt freuen. Standfest, der sich die Partie vor Ort angesehen hatte, erwartet bei den Oststeirern trotzdem nicht allzu viele Änderungen. Der 44-Jährige hält seine Landsleute ebenso wie der Ex-Hartberger Lukas Fadinger für deutlich stärker, als es die Tabelle vermuten ließe. „Sie haben spielerisch gute Ideen und Lösungen. Ich glaube, dass sie am Ende der Saison deutlich weiter oben stehen werden“, sagt Fadinger.
Hinter den Einsätzen von Außenverteidiger Sandro Ingolitsch und Mike Bähre steht aufgrund von Verletzungen ein Fragezeichen. Immerhin kehrt Jung-Papa Dejan Stojanovic in das Altach-Aufgebot zurück.
