Deshalb belohnt sich die Austria (noch) nicht für den Aufwand

Sport / 30.10.2024 • 16:57 Uhr
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Austria-Lustenau-Trainer Martin Brenner geht davon aus, dass die Cup-Niederlage bei seinen Spielern eine positive Reaktion auslöst. gepa

Guten Ansätze im Cup, aber auch immer wieder Unkonzentriertheiten. Jetzt zählen nur noch Siege.

Lustenau Das Aus im ÖFB-Cup, die erste Niederlage nach 13 Saisonspielen – die Lustenauer Austria sucht noch die Balance für die kommenden Aufgaben. Denn die Partie gegen Hartberg hatte gute Momente, ließ das Potenzial eines Nathan Falconnier (21) oder Namory Cisse (21) – stellvertretend für die jungen Spieler – immer wieder aufblitzen, doch diese kurzen Sequenzen sind zu wenig, um erfolgreich zu sein. „Niemand verliert gerne, ich verliere absolut nicht gerne“, redete sich Trainer Martin Brenner nach dem Schlusspfiff den Frust von der Seele. „Diese Serie von Ungeschlagenheit nützt mir nichts. Unentschieden zu spielen bringt uns nicht weiter. Jetzt hat diese Serie ein Ende und die Spieler kapieren, dass wir alles investieren müssen, um Spiele zu gewinnen. Wir müssen nicht mehr darauf achten, ein Spiel nicht zu verlieren, sondern können uns darauf konzentrieren, eine Partie zu gewinnen.“ Austrias Coach will sein Team mehr in der Vorwärtsbewegung sehen. „Egal, ob wir Tore bekommen, wir müssen offensiv mehr Akzente setzen.“

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Will jetzt bei seinen Spielern den Siegeswillen sehen: Martin Brenner. gepa

Gegen Hartberg fehlten ihm laut eigenen Aussagen die Möglichkeiten. „Das ist im Moment unser Level“, versuchte er die Offensivbemühungen zu erklären. Und so sieht er in der Niederlage eine Chance, nämlich weniger Druck. „Ich glaube, dass es für den Kopf befreiend ist“, sieht er den kommenden Aufgaben optimistisch entgegen.

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Dazu bedarf es jedoch, die Unzulänglichkeiten in der Defensive abzustellen. Denn Hartberg zeigte in den Phasen der Tempoverschärfung die Schwächen der Grün-Weißen schonungslos auf. Da wirkte die Abwehr unsortiert – und da fehlte eine ordnende Hand. Auch deshalb hofft Brenner auf eine baldige Rückkehr von Matthias Maak. Als Ruhepol wäre die Routine des 32-Jährigen gefragt. Mit Maak im Abwehrzentrum und den „jungen Wilden“ in der Offensive sollen in den nächsten Wochen wichtige Siege eingefahren werden. „Wir spielen, um zu gewinnen. Du kannst einmal verlieren, aber Siege sind wichtig. Ich habe genug von den Unentschieden.“