
Deshalb steht Austria Lustenau schon unter Druck
Wollen die Grün-Weißen noch ein Wörtchen in der 2. Liga mitreden, bracht es drei Punkte im Heimspiel gegen Amstetten (Samstag, 14.30 Uhr).
Lustenau „Genug der Remis, Siege braucht die Austria“. So lautet das Motto der Grün-Weißen aber nicht erst seit gestern, gefühlt haben die sportlich Verantwortlichen schon seit Monaten die Schnauze voll von den bislang acht Remis aus elf Ligaspielen.
„Wollen wir uns ganz oben einmischen, müssen wir gegen Amstetten gewinnen“
Martin Brenner
Trainer Austria Lustenau

Damit hielten Coach Martin Brenner und sein Abwehrchef William auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel heute gegen Amstetten (14.30 Uhr, ImmoAgentur Stadion Bregenz) nicht hinter dem Berg.
Brenner brachte es dabei sachlich und nüchtern auf den Punkt: „Wollen wir uns ganz oben einmischen, müssen wir gegen Amstetten gewinnen“.
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Sechs Remis in Bregenz
Leichter gesagt als getan, denn in Bregenz hält die Austria bei sechs Spielen (inklusive Auswärtsderby gegen SW Bregenz) bei sechs Remis aus sechs Spielen. Und dabei durften die heimischen Fans erst vier Mal über einen Torerfolg jubeln. Eindeutig zu wenig. Dabei ist die Austria in der Liga noch immer ungeschlagen, obwohl man gegen Hartberg die erste Niederlage überhaupt einstecken musste. „Die Serie ist durch, mir ist es egal, ob wir in der Liga noch nie verloren haben. Ich hoffe, dass dies nun meinen Spielern die Hemmungen nimmt“, erklärt Brenner lapidar.
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Retter auf der Linie
Abwehrspieler William kann sich bislang auch keinen Reim aus der Offensivschwäche seiner Mannschaft machen, will sich dennoch lieber voll auf seine Arbeit konzentrieren. „Weiter defensiv stabil bleiben, so der Mannschaft helfen und immer dran glauben“, gibt der Brasilianer zu Protokoll.

Der 31-Jährige avancierte nach dem Ausfall von Kapitän Matthias Maak zur ganz wichtigen Stütze im Defensivbereich der Austria. Und entwickelte sich neben Tormann Domenik Schierl auch zum besten Mann auf der eigenen Torlinie. Bei seinen zehn Einsätzen bislang rettete der Verteidiger aus Curitiba gleich fünf Mal auf der Linie. „So etwas habe ich auch noch nicht erlebt“, erklärt „Willi“ mit einem Lachen. Hoffentlich kann er heute nach Spielende über den ersten Heimsieg mit seinem Team jubeln, „es ist wirklich an der Zeit“. Aber es wird ein hartes Stück Arbeit, „denn Amstetten agiert mit einer Fünferkette in der Abwehr und lauert auf Fehler, um dann schnell kontern zu können“, beschreibt Austrias Trainer die Stärken des Gegners. Der zwar schon fünf mal in der Liga verlor, aber gleich viele Punkte wie die Austria am Konto hat (17).