So feiert der FC Lauterach den historischen Triumph

Sport / 06.01.2025 • 18:41 Uhr

Premiere! Erstmals verteidigte ein Club den Titel beim Wolfurter Sparkasse Hallenmasters.

Wolfurt Die 27. Auflage des Sparkassen Hallenmasters wird in die Geschichtsbücher eingehen: Erstmals gelang es einem Verein, seinen Vorjahreserfolg zu wiederholen. Der Westligist FC Lauterach krönte sich zum vierten Mal nach 2024, 2020 und 2017 zum Sieger der inoffiziellen Vorarlberger Hallenfußballmeisterschaft. In einem nervenaufreibenden Finale setzte sich das Team aus Lauterach in der Verlängerung gegen Feldkirch mit 3:2 durch. Dabei lagen die Mannen von Trainer Daniel Sereinig zweimal zurück, zeigten jedoch eindrucksvoll, warum sie zu den Top-Teams des Turniers zählen.

So feiert der FC Lauterach den historischen Triumph
Der Moment des Triumphs: Lauterach verteidigt den Titel, Enttäuschung bei Feldkirch. VN-Stiplovsek

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So feiert der FC Lauterach den historischen Triumph
Das Endspiel lieferte viel Dramatik. VN-Stiplovsek

Dramatik bis zur letzten Sekunde

Das Finale hatte es in sich. Noch eine Minute vor dem Ende der Overtime brachte Danijel Gasovic Lauterach mit einem Last-Minute-Tor den entscheidenden Sieg. Neben dem überragenden Danijel Gasovic bildeten viele Akteure vom letztjährigen erfolgreichen siegreichen Team das Rückgrat der Lauteracher Erfolgsmannschaft. „Dieses Double stellt alle bisherigen Turniersiege in den Schatten. Es ist ein ganz besonderer Moment in meiner schon langen Laufbahn“, sagt Lauterach Regisseur und Torjäger Danijel Gasovic im Gespräch mit den Vorarlberger Nachrichten. Der 33-jährige Montenegriner wird ebenso wie auch seine Mitspieler diesen historischen Moment in der Hofsteighalle nie und nimmer vergessen. Für Feldkirch war es eine bittere Niederlage, denn die Blau-Weißen hatten zweimal geführt und waren nur knapp an ihrem zweiten Turniersieg gescheitert. Gasttormann Clemens Vonbrül (Ruggell) wurde zum besten Tormann des Turniers gewählt. Stattdessen mussten sie sich zum vierten Mal nach 2007, 2006 und 2004 mit dem zweiten Platz begnügen. Feldkirch war zwanzig Jahre nach dem Turniersieg in Wolfurt aber diesmal mit einer bärenstarken Vorstellung ganz knapp am Triumph dran.

So feiert der FC Lauterach den historischen Triumph
Die Lauteracher Fans feierten. VN-Stiplovsek

Sparkasse Hallenmasters

Endspiel

FC Lauterach – BW Feldkirch 3:2 n. V.

Tore: Danijel Gasovic (2), Haatim Suleiman bzw. Elvis Sulejmanagic (2)

Die Ehrentafel 2024/2025

Bester Spieler: Danijel Gasovic (FC Lauterach)

Bester Torhüter: Clemens Vonbrül (BW Feldkirch Gastspieler von Ruggell)

Beste Torschützen: je 7 Tore Volkan Akyildiz (FC Hörbranz/Gastspieler von Montlingen) und Danijel Gasovic (FC Lauterach)

Spiel um Platz drei

FC Alberschwende – SC Röthis 3:2 n.V.

Tore: Felix Albrecht (2), Tobias Bitschnau bzw. Sandro Nachbaur, Christoph Domig

Spiel um Platz fünf

SV Lochau – FC Lustenau 5:2

Tore: Patrick Prantl (2), Kevin Prantl, Fabian Dominikovic, Nicolas Messmer bzw. Hüseyin Zengin, Clemens Hollenstein

Spiel um Platz sieben

FC Hörbranz – FC Schwarzenberg 3:4 n.V.

Tore: Volkan Akyildiz (3) bzw. Thomas Flatz (3), Sercan Altuntas

Halbfinale

FC Lauterach – FC Alberschwende 3:2 n.V.

Tore: Özkan Demir, Haatim Suleiman, Danijel Gasovic bzw. Linus Winsauer, Tarkan Parlak

BW Feldkirch – SC Röthis 4:3

Tore: Noah Kling, David Schnellrieder (je 2) bzw. Florian Domig, Christoph Domig, Arbnor Rexhaj

So feiert der FC Lauterach den historischen Triumph
Auch im Halbfinale gegen Alberschwende siegte Lauterach in der Verlängerung. VN-Stiplovsek

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Szene aus dem Halbfinale mit Feldkirch. VN-Stiplovsek

Der überragende Spieler

Danijel Gasovic war der unbestrittene Star des Turniers. Er führte nicht nur Lauterach zum Titel, sondern wurde auch als bester Spieler und – gemeinsam mit Volkan Akyildiz aus Hörbranz – als Torschützenkönig ausgezeichnet. Gasovic war bei drei der vier Lauteracher Turniersiege in Wolfurt der entscheidende Faktor. Auch als er vor sechs Jahren mit Alberschwende triumphierte, spielte er eine Schlüsselrolle. Seine Erfahrung und Spielübersicht machten den Unterschied, besonders am Finaltag, an dem Lauterach fünf Spiele in Folge gewann. Mit zwölf Siegen und nur zwei Niederlagen während des gesamten Turniers war der Titel für den FC Lauterach mehr als verdient. Die Mannschaft zeigte eine konstant starke Leistung und blieb vor allem in den entscheidenden Spielen nervenstark. Zum zwölften Mal in der Vereinsgeschichte erreichte Lauterach die Endrunde des traditionsreichen Hallenmasters und baute damit seinen Ruf als erfolgreichster Verein des Turniers weiter aus.

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So feiert der FC Lauterach den historischen Triumph

Alberschwende sichert sich Platz drei

Im kleinen Finale um Platz drei setzte sich Alberschwende gegen Röthis durch. Die Wälder bewiesen Moral und drehten das Spiel zu ihren Gunsten.

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Als bester Tormann wurde Clemens Vonbrül (BW Feldkirch) ausgezeichnet. Er war Gastspieler vom FC Ruggell. VN-Stiplovsek

Röthis mit starker Rückkehr

Für Röthis war das Turnier ebenfalls ein voller Erfolg. Nach 14 Jahren Pause kehrten sie ins Teilnehmerfeld zurück und erreichten auf Anhieb das Halbfinale. Am Ende stand ein sehr respektabler vierter Platz, mit dem das Team erhobenen Hauptes abreisen konnte. Besonders ärgerlich war jedoch das krankheitsbedingte Fehlen von Marco Wieser, der sicherlich einen Unterschied hätte machen können.

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Die besten Torschützen: Danijel Gasovic (rechts) und Volkan Akyildiz (FC Hörbranz/Gastspieler von Montlingen) teilten sich den Titel. VN-Stiplovsek

Turnier der Superlative

Die 27. Auflage des Sparkassen Hallenmasters bot in der Endphase alles, was Hallenfußball-Fans sich wünschen: packende Spiele, beeindruckende Tore und phasenweise hochklassige Leistungen. Mit Lauterach als strahlendem Sieger und Feldkirch als würdigem Finalgegner wird das Turnier allen Beteiligten und Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben. Nicht ganz zufrieden waren die zwei stärksten Eliteligaklubs SV Lochau (5.) und FC Lustenau (6.). Thomas Knobel