Neustart statt Ende der Karriere

Sport / 20.02.2025 • 15:53 Uhr
Kapitän Matthias Maak hat sich nach Knieverletzung erneut zurückgekämpft und steht vor seinem Comeback für die Austria gegen St. Pölten. gepa

Matthias Maak kehrte beim Frühjahrsstart der Austria gegen
St. Pölten nach langer Verletzungpause zurück auf den Platz.

Lustenau „Alles neu“ macht bekanntlich der Mai. Zwar dauert es noch etwas bis zum Wonnemonat, doch im Falle von Austria Lustenau kann man getrost jetzt schon von einem Neustart in die Saison 2024/25 sprechen. Denn unter dem „alten“ Trainer Markus Mader soll der verpatzte Herbst mir nur drei Siegen abgehakt, der Blick nur noch in die Zukunft gerichtet sein – die aus Sicht der Grün-Weißen eine rosige sein soll.

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„Ich habe im Herbst gesehen, wie die Jungs gelitten haben. Die Auftaktpartie ist ein Neustart“

Matthias Maak
Kapitän Austria Lustenau
Matthias Maak, Austria Lustenau
Matthias Maak. SCA

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Auf Tribüne mitgelitten

Seinen Teil dazu soll auch Kapitän Matthias Maak beitragen. Der mittlerweile 32-Jährige steht neben Pius Grabher, Domenik Schierl und Fabian Gmeiner für die „alte“ Garde bei der Austria, die bereits mit Trainer Markus Mader erfolgreich zusammenarbeiteten. Und der Rückkehrer auf die Betreuerbank der Lustenauer ist heilfroh, wieder auf seinen Kapitän zurückgreifen zu können. Denn der Steirer erlitt im Sommer in der ersten Runde des ÖFB-Cup bei Wals/Grünau (2:1) eine schwere Verletzung am Knie. Die ihn nicht nur für den gesamten Herbst ausfallen ließ, sondern auch kurzzeitig ans Karriereende denken. „Mit 32 Jahren einen Kreuzbandriss zu erleiden, ist fast gleichzusetzen mit dem Karriereende. Gott sei Dank ist das nicht eingetreten“, erklärte Maak Ende Juli 2024.

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Stehaufmännchen

Doch der Steirer biss, wie schon so oft in seiner Laufbahn, auf die Zähne und macht mit seinem Comeback auch Coach Mader froh. „Ich bin happy, dass Matthias wieder fit ist. Er hat die gesamte Vorbereitung ohne große Probleme mitgemacht, wovon man nicht ausgehen konnte“, erklärt Mader, der sich bewusst ist, welchen Impact der Innenverteidiger auf sein Team hat: „Wir haben sowohl Höhen als auch Tiefen gemeinsam erlebt, wissen, was wir voneinander haben“.
Auch deshalb sieht Maak das Spiel heute, 18 Uhr im ImmoAgentur Stadion gegen St. Pölten als Neubeginn. Nicht allein wegen seiner persönlichen Geschichte, sondern auch bezüglich der Entwicklung in den letzten Wochen unter Neo-Coach Mader: „Es herrscht eine sehr positive Stimmung in der Mannschaft und der Zug im Training ist gegeben. Ich habe im Herbst von der Tribüne aus gesehen, wie die Jungs gelitten haben, heute schaut die Welt schon anders aus. Deshalb kann man schon von einem Neuanfang sprechen“. Der, wenn es nach Trainer Mader geht, positiv ausfallen soll, „wenngleich St. Pölten eine große Hausnummer in der 2. Liga ist. Das wird eine richtige Standortbestimmung für uns“.

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Alles für den Erfolg

Neustart statt Ende der Karriere
Ob Neuzugang Jack Lahne startet, ließ Coach Mader offen. Auf die Offensivakteure Namory Cisse (krank), Sacha Delaye und Junior Eyamba (beide verletzte) muss er verzichten.Stiplovsek

Der Plan dafür liegt bereit, nun sollten ihn die Kicker umsetzen: „Nach vorne hin haben die Burschen Freiheiten, aber defensiv müssen alle rackern“, so Mader, der bereits heute Vormittag einige Akteure enttäuschen musste. Denn von den 21 fitten Feldspielern dürfen gegen St. Pölten nur 16 ran.
Wer schlussendlich in der Startelf steht, ließ der Coach nicht durchblicken: „Es kann für den einen oder anderen überraschend sein. Wir wollen ein erfolgreiches Frühjahr spielen, da wird auf nichts und niemanden Rücksicht genommen“.