
So erlebte Austrias Goldtorschütze den ersten Heimsieg
Nico Gorzel erlöst Austria Lustenau mit seinem Siegtreffer beim 1:0 über SV Horn.
Bregenz Austria Lustenau hat es geschafft: Am 7. März 2025 gelang der Mannschaft von Trainer Markus Mader der erste Heimsieg der Saison. In den acht Matches davor in der „Heimstätte“ ImmoAgentur Stadion in Bregenz reichte es nur zu sechs Remis und zwei Niederlagen.
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„Der Sieg fühlt sich richtig gut an, vor allem weil wir zuletzt in einer Negativspirale waren.“
Nico Gorzel
Siegtorschütze für Austria Lustenau

Der große Held des Abends war mit Nico Gorzel einer, der bislang im Dress der Austria noch nie als Torschütze in Erscheinung getreten ist. In seinem 31. Pflichtspiel für die Grün-Weißen war es aber soweit. Der 26-jährige zentrale Mittelfeldspieler fasste sich in der 69. Minute aus 18 Metern ein Herz und traf per Latte zum viel umjubelten Siegtreffer. Sehr zur Freude der über 1800 Zuschauer im Stadion. „Der Sieg fühlt sich richtig gut an. Vor allem weil wir doch in einer Negativspirale drinnen waren. Es war ein Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten, das hatten wir im Vorfeld schon im Kopf. Daher sind die drei Punkte ganz wichtig für uns“, erklärte der Siegtorschütze, der zugab, „dass ich bei meinem Schuss eigentlich gar keine Kraft mehr hatte. Aber dann sah ich Fallen, dass der Ball via Latte ins Tor hinten rein fiel – ein unbeschreibliches Gefühl.“
Großes Leiden
Bevor die Zuschauer über den ersten vollen Erfolg seit Oktober 2024 (1:0 beim FC liefering) jubeln konnten, war großes Leiden angesagt. Denn die Partie gestaltete sich von der ersten Minute an so, wie man es befürchten musste. Ganz schwach. Denn mit der Austria traf ein völlig verunsichertes Team auf den Tabellenvorletzten aus Horn, der ums Überleben in der 2. Liga kämpfte. Diese Kampfkraft machte sich für die Gäste aus Niederösterreich aber vor allem in der ersten Hälfte bezahlt. So kam Horn durch den Ex-Altacher Amir Abdijanovic (9.) bei dessen Kopfball zur ersten gefährlichen Chance des Spiels.
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Langer Leerlauf
Die Austria brauchte lange, um überhaupt ins Spiel zu finden. Und kam wie aus dem Nichts zur wohl größten Chance des Spiels. Neuzugang Jack Lahne tankte sich über die rechte Seite durch, dessen Stanglpass kam über Umwege zu Leo Mikic (29.), doch der 27-Jährige, zuletzt beim 0:2 gegen Rapid II nicht einmal auf der Ersatzbank, scheiterte mit seinem Versuch am guten Horner Tormann Liu. Letztgenannter zeichnete sich erneut gegen Mikic aus, als er dessen wuchtigen Fernschuss glänzend parierte.
Riesenchance für Horn
Kurz nach der Pause wohl der Knackpunkt des Spiels. Abdijanovic spielte Haris Ismail Cebioglu ideal frei, der drosch den Ball aber völlig allein stehend aus 14 Metern über das Gehäuse der Austria. Die dann vor allem durch die Hereinnahme von Sacha Delaye nach rund 60 Minuten Oberwasser bekam. Und der Franzose glänzte mit der Vorlage zum 1:0 durch Gorzel.
Am Ende durfte Austrias Stadion-DJ endlich wieder „Siegreiche Austria“ zum Besten geben. Sehr zur Freude vom Cheftrainer. „Der Stein, der uns allen vom Herzen fiel, war riesig. Wir wussten, dass es eine Schnittpartie wird, umso schöner, dass wir die Partie gewonnen haben und den ersten Heimsieg holen konnten“, der aber gleich nachsetzte: „Darauf dürfen wir uns jetzt aber nicht ausruhen.“