
Zurück in ihrem Revier! Snowboardcrosser rocken das Grasjoch
Nach den ersten Tests auf der Weltcupstrecke steht fest: Es darf noch schneller werden.
St. Gallenkirch Während es sich die Freizeitsportler gegen Mittag auf der Grasjochhütte oberhalb von St. Gallenkirch langsam gemütlich machten und den tiefblauen Himmel und die Sonne bei immer wärmer werdenden Temperaturen genossen, rauchten nur 200 m Luftlinie weiter die Köpfe im Zielbereich der Snowboardcross-Strecke für den Weltcup Montafon.
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Die ersten Testfahrten auf der gegenüber dem Vorjahr ein wenig veränderten Strecke sind absolviert. So haben u. a. Hausherr und Vorjahressieger Alessandro “Izzy” Hämmerle (31) sowie der Kärntner Jakob Dusek zwei Fahrten in den Beinen. Ihr Resümee? “Eine sehr interessante Startpassage”, sagt Hämmerle und kann dem im “Old-Style” gebauten Kurs durchaus einiges abgewinnen. “Weil wir als Fahrer gefordert sind”, so der Montafoner. Für beide ÖSV-Stars gilt: “Es könnte ein wenig knackiger sein.” Heißt, beide hoffen noch auf Veränderungen, damit es ein wenig schneller wird.

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Aktuell spielt dem austragenden Verein SC Montafon das Wetter in die Karten. Nach Nebel und Schneefall während der ersten Tage des Streckenbaus strahlt nun die Sonne vom Himmel. “Das erleichtert vieles”, weiß SCM-Präsident Thomas Amann. Nach den Europacup-Veranstaltungen, Buckelpiste am Golm und Paralell-RTL bzw. -Slalom in Gargellen ist FIS-SBX-Weltcup seit Winter 2012 alljährlich der Höhepunkt der Rennsaison. In erster Linie, so Amann, müsse in diesem Zusammenhang den Helfer:innen gedankt werden. “Wir reden hier nicht von 20 oder 30, sondern schon von 150 pro Event. Das zu stemmen, ist nicht immer leicht.”

Ein weiteres Kriterium war für Amann die Schneemenge. “Normalerweise liegen hier bis zu zehn Meter, heuer sind es nur, korrigiere mich bitte Peter, etwas mehr als drei Meter Schnee.” Der von ihm angesprochene Peter Marko, SiMo-Geschäftsführer war, wie die Sportler:innen, besonders angetan von der Startsektion.
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Sport am Berg und Party im Tal – so präsentiert sich auch in diesem Winter das Motto des Weltcups. Höhepunkt dabei ist die Siegerehrung am Freitagabend um 19 Uhr beim Silvretta Park Montafon.
Noch zwei Jahre
Einer, der immer unter Strom steht, ist Christian “Chisi” Speckle. Doch nach den gelungenen WM-Testevents sieht der Projektleiter dem Weltcup-Wochenende entspannt entgegen. Weil in punkto Snowboardcross schon vieles Routine ist und und weil neben “Izzi” Hämmerle (“Er ist wieder in topform”) auch ein zweiter Montafoner für Furore sorgen könnte (“Wenn er sich qualifiziert, traue ich Elias alles zu”). In Gedanken ist der 47-Jährige schon weiter. Noch diese Woche reist er in den WM-Ort St. Moritz, wo dann Ende März die FIS-Flagge offiziell an das Montafon an ÖSV-Vizepräsident Stefan Jochum übergeben wird. Die WM 2027 findet vom 6. bis 21. März im Montafon statt.
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Voller Vorfreude
Knapp einen Monat vor seinem 22. Geburtstag feiert mit Elias Leitner ein nächster Vorarlberger sein Debüt beim Weltcup Montafon. Im Vorjahr hatte sich das Mitglied des WSV St. Gallenkirch noch gegen einen Start entschieden. “Ich wollte den Europacup zu Ende fahren und habe mich voll darauf konzentriert”, so Leitner, der nun voller Vorfreude dem Heimrennen entgegensieht. Erst mit Saisonbeginn in das Weltcupteam aufgestiegen, darf er nun mit einem Start bei der WM in St. Moritz spekulieren.
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