
Marco Rossi führte die VN durch das Training-Center des NHL-Clubs.
St. Paul (USA) Für die Vorarlberger Nachrichten öffneten die Minnesota Wild Tür und Tor, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wo sich Marco Rossi auf die Matches in der weltweit besten Eishockeyliga vorbereitet. Ein Blick hinter die Kulissen, der nicht jedem zuteil wird.
“Ich bin überzeugt, dass es in Zukunft die Debatte geben wird, wer denn der beste Spieler jemals in Österreich ist. Vanek oder Rossi”
Michael Russo
Reporter-Legende in Minnesota

Während das Abschlusstraining vor dem Heimspiel gegen die Buffalo Sabres noch öffentlich zugänglich war, rund 150 Zuschauer waren im TRIA-Rink in St. Paul anwesend, hieß es nach rund einer Stunde “Auf Wiedersehen”. Für die Presse ging es weiter in die Kabine der Wild, wo sich die NHL-Stars den Fragen der Journalisten stellten.

Dabei plauderten Minnesotas Eigengewächs Brock Faber und Evergreen Mats Zuccarello bei lockerer Atmosphäre mit den VN (Fotos und Videos sind in diesem Rahmen nur für TV-Stationen erlaubt). Dabei lobten beide Ausnahmekönner Kollege Rossi über den Klee.

Brock Faber und Mats Zuccarello über Rossi

So erklärte Norwegens Eishockey-Superstar Zuccarello, “dass Marco in der aufgrund vieler Verletzungen schweren Saison für uns, seine Chance am Schopf gepackt hat und sich zu einem extrem wertvollen Spieler der Wild entwickelt hat. Er ist ein ganz feiner Kerl, der sich jeden Ratschlag zu Herzen nimmt, und schnell umsetzt.”

US-Nationalspieler Faber, der im gleichen Gebäude wie Rossi wohnt und ihn nicht nur als Nachbar, sondern auch auf dem Eis sehr zu schätzen weiß, beschrieb ihn als einen “Warrior”. “Marco unternimmt alles, um zu spielen. Seine bodenständige Art und seine Einstellung zum Eishockeysport ist großartig. Wir sind auf jeden Fall froh, dass er bei uns spielt”, so Faber.
Fremdenführer Rossi

Marco Rossi selbst mimte nach getaner Arbeit und Mittagessen den “Fremdenführer” durch den Trainingskomplex, der sich mitten in der Hauptstadt vom US-Bundesstaat Minnesota befindet, und holte die VN im fünften Stock des “Treasure Islands”-Gebäudes ab. Denn dort befindet sich die Eisfläche, auf der Headcoach John Hynes Stars wie Kirill Kaprizov oder Goalie-Legende Marc-Andre Fleury trainiert.
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Im zweiten Stock befinden sich alle weiteren Einrichtungen wie Kabine, Analyse-Raum, ein riesengroßer Fitnessbereich – eben alles, was das Sportlerherz begehrt – sowie eine Kantine, in der die Spieler vor den Trainings frühstücken und danach ihr Mittagessen einnehmen können.

Im untersten Stockwerk befindet sich die Garage, in der die Spieler nach Erledigung des Jobs ihren, wenn gewünscht, frisch gewaschenen und geputzten Wagen abholen und die Heimreise antreten. “Uns Spielern wird hier wirklich viel geboten. Wir können uns voll auf unserer Arbeit fokussieren, werden von den Trainern und Physios auf alles super vorbereitet. Es wird uns Spielern sehr viel abgenommen, dafür sind wir sehr dankbar”, beschreibt Rossi sein Werken an den Trainingstagen.

VN im Gespräch mit Reporter-Legende

Ebenfalls vor Ort, Michael Russo. Minnesotas Reporter-Legende berichtet seit über 20 Jahren über die Minnesota Wild, ist so nah dran an Mannschaft und Klub wie kein anderer. Im Gespräch mit den VN über Rossi kommt er ins Schwärmen, “weil Marcos Art nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch großartig ist. Er ist ein demütiger junger Mann, dessen Weg in die NHL nach Verletzung und Erkrankung ein sehr steiniger war. Das hat ihn sicher geprägt, aber hat nie aufgegeben. Deshalb spielt er erneut so eine starke Saison. Ich bin ein Fan von Marco.”
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Russo, der bezüglich Berichterstattung vor einigen Jahren vier Tage in Rankweil verbrachte, um Rossi’s Herkunft zu dokumentieren, scheut sich nicht, den Wild-Angreifer mit Österreichs größten NHL-Export Thomas Vanek zu vergleichen. “Ich bin überzeugt, dass es in Zukunft die Debatte geben wird, wer denn der beste Spieler jemals in Österreich ist.”