Daniel Geismayr: Mein “Tour of the Alps”-Tagebuch – die Vorbereitung

Sport / 18.04.2025 • 14:45 Uhr
Daniel Geismayr: Mein "Tour of the Alps"-Tagebuch - die Vorbereitung

In den vergangenen Tagen habe ich mich in Sachen Trainingsintensität bewusst zurückgehalten und das Trainingsprogramm speziell auf die am Montag beginnende Tour of the Alps angepasst. Zumal ja am Ende der Rennwoche noch das Kirschblütenrennen in Wels ansteht. Intensive Tage warten also, umso wichtiger ist es, im Vorfeld gut zu regenerieren und ausgeruht in die Rundfahrt zu starten. Da ich zudem zwei Tage in der Woche arbeite, achte ich sehr auf den Schlafrhythmus. Die richtige Vorbereitung ist essenziell, um das Gesundheitsrisiko während der Tour zu minimieren. Während einer normalen Trainingswoche verbringe ich rund 22 Stunden im Sattel, diese Woche waren es gut 15 Stunden. Ein paar Intervallsachen habe ich mit meinem Trainer natürlich eingebaut. Einfach kürzer als normalerweise, dafür umso intensiver.

Es werden harte Tage, dessen bin ich mir schon bewusst. Dabei fühle ich mich körperlich gut, auch die Form hat in den ersten Saisonrennen gepasst. Allerdings fehlt mir, im Gegensatz zu den vielen Topfahrern bei der Rundfahrt, das Höhentraining. Deshalb werde ich versuchen, mal die eine oder andere Fluchtgruppe zu erwischen und so unser Team zu präsentieren. Am Ende jedoch ist es wichtig, dass ich, dass wir alle gute Arbeit für Colin (Anm. d. Red.: Colin Stüssi geht als Kapitän in die Rundfahrt) machen und ihn so gut wie möglich unterstützen.

Die Höhenmeter bei der Tour of the Alps werden für mich im Hinblick auf die Tour of Austria wichtig sein. Wenngleich wir da im Vorfeld sicherlich speziell ein paar Höhentrainingstage einbauen werden. Realistischerweise wird es für mich schwer werden, ganz vorne mitzumischen.

Ein wenig Abwechslung zum Trainings- bzw. Rennalltag habe ich zudem mit der Renovierung des Hauses meiner Oma. Da steht bei mir in nächster Zeit der Umzug bevor, und da gibt es doch einiges zu tun. Somit bin ich auch in meiner Freizeit gefordert und immer aktiv. Es macht mir aber auch Spaß, am eigenen Zuhause mitwirken zu können.

Am Sonntag erfolgt unsere Abreise mit dem Teambus. Bis dahin gilt es noch, alle Speicher zu füllen, um dann wirklich bereit zu sein. Die Vorfreude auf meine erste Tour of the Alps fühle ich jedenfalls schon. Zumal ich denke, dass ich bereit bin für diese erstklassig besetzte Rundfahrt.