Austrias Kooperationspartner in Gefahr

Während Austria Lustenau einen Schritt Richtung Klassenerhalt machte, steht Kooperationspartner Core Sports Capital (CSC) mit Clermont Foot vor Fall in 3. Liga.
Lustenau Das Fußballprojekt von Core Sports Capital unter der Führung von Ahmet Schaefer, in dem neben Clermont Foot (Fra), FC Biel (Sui) auch die Lustenauer Austria mitpartizipiert, wird in der aktuellen Saison vor eine große Probe gestellt. Denn neben Austria Lustenau kämpft auch das Zugpferd Clermont Foot gegen den Fall in die dritthöchste Liga. In den noch zwei ausstehenden Runden in der zweithöchsten französischen Liga haben die Clermontoises nur mehr die Chance auf den Relegationsplatz, der fixe Klassenerhalt ist bereits nicht mehr möglich.
„Im Gespräch mit Ahmet ging hervor, dass unsere Kooperation bestehen bleiben soll.“
Bernd Bösch
Vorstandssprecher Austria Lustenau
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NZZ mit Blick auf CSC
Über die Entwicklungen der drei Vereine und des Handelns des CSC-Machers Schaefer hat sich Peter Birrer, Sportreporter der Neuen Zürcher Zeitung, ein Bild gemacht und in dem am Freitag veröffentlichten Bericht den Finger in die Wunde gelegt. „Wobei ein ausgemachtes und vor längerer Zeit zugesagtes Gespräch mit Herrn Schaefer nicht zustande kam, mit dem Hintergrund, dass vor allem in Clermont stürmische Zeiten herrschen. Schaefer will erst sprechen, wenn Klarheit in Clermont herrscht“, berichtet Birrer.
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Der Fußball-Investor ist nach seinen erfolgreichen Jahren inklusive Aufstieg mit Clermont in die Ligue 1 mittlerweile zum „Feindbild“ der Anhänger geworden, ein Banner mit den Worten „Schaefer, deinem Portemonnaie geht‘s gut, der Klub ist aber am Eingang der Hölle“ hing zuletzt im Stadion.
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Keine Änderung für die Austria
Ein Abstieg der Franzosen würde aber, wenn es nach Austrias Vorstandssprecher Bernd Bösch, keine Auswirkungen auf die Lustenau haben. „Denn wir sind ja in erster Linie Kooperationspartner von CSC. Und diese Zusammenarbeit ist rückblickend gesehen durchaus für beide Seiten fruchtbar gewesen“, erklärt Bösch und fügt an, „dass aus meinem letzten Gespräch mit Ahmet klar herausgegangen ist, dass die Kooperation, egal was mit Clermont geschieht, aufrecht bleibt“. Auch selbst will die Austria dieses Bündnis nicht auflösen, bestätigt Bösch auf VN-Anfrage.

Mit Biel im Schweizer Cupfinale
Immerhin ist CSC mit FC Biel erfolgreich. Am Samstag schaffte man historisches, steht als erster Drittligist nach 1:0-Sieg über YB Bern im Schweizer Cupfinale. Dazu ist die Chance auf Aufstieg in die zweite Schweizer Liga intakt, ein Punkt trennt Biel von Platz eins.