
Einen Kuss auf den Kopf als Dankeschön
“Retter” Lassaad Chabbi führte Raja Casablanca in den Confederation Cup in Afrika.
Casablanca Im Februar ereilte Lassaad Chabbi der “Hilferuf” aus Marokko, wo er vor vier Jahren erfolgreich als Cheftrainer bei Raja Casablanca (Punkteschnitt von 2,14) arbeitete. Der größte Club des Landes steckte in einer sportlichen Krise. Nach dem Double in der Vorsaison war man in Abstiegsnöte geraten. Und Chabbi hörte die Rufe, ging von Kuwait nach Marokko und führte den Verein mit einer unglaublichen Serie von elf Spielen ohne Niederlage – sechs Siege, fünf Remis – auf den fünften Endrang.

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Damit qualifizierte sich Raja sogar für den Confederation Cup in Afrika, weil Stadtrivale Wydad als Teilnehmer bei der FIFA-Club-WM im Juni in Terminnöten steckt und nun auch der Fünftplatzierte der Tabelle zu internationalen Ehren kommt.
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Ein besonderer Moment
Für Chabbi war der Abschluss der Saison zudem mit einem emotionalen Moment verbunden. Denn von Stürmer Houssine Rahimi gab es nach dem letzten Spiel ein ganz besonderes Dankeschön – ein Ritual. Der 23-jährige Spieler küsste seinen Trainer für das Vertrauen, das er von Chabbi erhielt. Der 63-Jährige holte den Angreifer aus der Versenkung zurück, nachdem er von seinem Vorgänger aussortiert worden war. Rahimi, ein Kind des Clubs – sein Vater war jahrelang Betreuer und sein Bruder und Teamspieler Soufiane (28) spielte für Raja – holte sich mit elf Toren auch noch die Torjägerkrone der Saison.
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Nun winkt dem Spieler ein gut dotierter Vertrag bei Al-Ain, einem Spitzenklub der Vereinigten Arabischen Emirate, wo auch sein Bruder spielt. Und Raja darf sich über eine Ablöse freuen. Damit hat Lassaad Chabbi dem Club, wo er einen Vertrag bis 2026 hat, doppelt gedient.
