
Jetzt ruft die beste Eishockeyliga der Welt
Mit Vinzenz Rohrer klopft dritter Vorarlberger in der National Hockey League an.
Rankweil Vinzenz Rohrer steht vor dem bislang größten Karriereschritt: Der 20-jährige Rankweiler erhält von den Montreal Canadiens einen Dreijahresvertrag. Damit wird der NHL-Klub konkret, der Rohrer bereits 2022 im Draft an Position 75 gezogen hatte. Der gebürtige Feldkircher, der zuletzt mit den ZSC Lions zum zweiten Mal Schweizer Meister wurde und mit dem österreichischen Nationalteam bei der WM das Viertelfinale erreichte, bleibt über den Sommer in Zürich und plant Anfang September den Umzug nach Kanada.
„Jetzt war es ein Abwägen, wie ich meine Zukunft sehe. Ich bin dabei viele Gedankengänge durchgegangen, vor allem nach der WM. Ich habe zu mir selbst gesagt, vor der WM verkopfe ich mich nicht. Jetzt bin ich zu einer Entscheidung gekommen – und es ist toll, dass man diese Chance überhaupt hat.“
Vinzenz Rohrer
Eishockey-Profi

Über Zürich nach Montreal
Nach zwei Jahren bei den Ottawa 67’s in der OHL wagte Rohrer 2023 den Sprung in die höchste Schweizer Liga – und überzeugte dort auf Anhieb. Bereits in seiner ersten Saison gewann er mit den ZSC Lions den Meistertitel und avancierte zum Publikumsliebling. In der abgelaufenen Saison verteidigte Zürich den Titel erfolgreich, Rohrer selbst steuerte 15 Tore und zehn Assists bei.

Auch im Nationalteam hinterließ der Vorarlberger einen bleibenden Eindruck und zählte bei der WM in Tschechien zu den Leistungsträgern im rot-weiß-roten Trikot.
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Die positive Entwicklung blieb auch in Montreal nicht unbemerkt. „Grundsätzlich habe ich schon vor der WM und während der Saison gewusst, dass das Angebot da wäre“, verrät Rohrer. „Jetzt war es ein Abwägen, wie ich meine Zukunft sehe. Ich bin dabei viele Gedankengänge durchgegangen, vor allem nach der WM. Ich habe zu mir selbst gesagt, vor der WM verkopfe ich mich nicht. Jetzt bin ich zu einer Entscheidung gekommen – und es ist toll, dass man diese Chance überhaupt hat.“

Training in Zürich
Rohrer wird den Sommer in Zürich verbringen und sich dort weiter vorbereiten. „Ich habe da super Bezugspersonen, denen ich voll vertraue und werde womöglich auch mit Zürich mittrainieren.“ Wann genau der Flug über den Atlantik ansteht, ist noch offen – geplant ist derzeit Anfang September. Sein Ziel formuliert der 20-Jährige realistisch: „Es kommt, wie es kommt. Es hängt von der Leistung ab. Im September oder Oktober wird man es dann wissen.“
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Austausch mit Reinbacher

Auch abseits des Eises ist Rohrer gewappnet. Sein Französisch hat er über die Jahre mit Privatunterricht aufgefrischt, auch wenn es, wie er zugibt, ohne täglichen Gebrauch schwer sei. „Das kommt sicher, wenn ich drüben bin“, meint der Vorarlberger, der auch mit seinem möglichen künftigen Teamkollegen David Reinbacher in engem Kontakt steht: „Er hat mir gleich geschrieben. Wir freuen uns, dass wir uns bald wiedersehen.“ Und wie groß ist die Vorfreude auf die NHL? Die Antwort gibt Rohrer mit einem Satz, der keine Zweifel lässt: „Ich habe richtig Hunger darauf.“.