Endspiel Nummer eins

Sport / 25.09.2025 • 17:30 Uhr

Soll Regi van Acker SWB-Trainer bleiben, muss morgen, 18 Uhr gegen Austria Salzburg ein Sieg her.

Bregenz Morgen ab 18 Uhr im ImmoAgentur Stadion geht also das erste „Schicksalsspiel“ von Regi van Acker in Bregenz über die Bühne. Gewinnt seine Mannschaft gegen den Aufsteiger Austria Salzburg, „darf“ er auch noch nächste Woche bei Sturm Graz II ran.
Wie die VN berichtete, ist der Vorstand der Schwarz-Weißen am Wochenende nach dem 0:3 beim SV Stripfing zum Entschluss gekommen, sechs Punkte von Trainer und Mannschaft in den nächsten beiden Spielen gegen Austria Salzburg und auswärts gegen Sturm Graz II einzufordern. Selten standen die Vorzeichen vor einem Spiel klarer unter dem Motto: Siegen oder Fliegen.

„Wir haben mit dem Trainer klar abgesprochen, dass wir uns als Vorstand des Vereins zwei Siege erwarten. Die Message ist klar“

Predrag Zivanovic
Sportdirektor SW Bregenz
Endspiel Nummer eins

Klare Message

„Wir haben mit dem Trainer klar abgesprochen, dass wir uns als Vorstand des Vereins zwei Siege erwarten. Die Message ist klar“, erklärt Sportdirektor Predrag Zivanovic vor dem brisanten Match, fügt aber gleich an, „dass wir uns alle nichts sehnlicher wünschen als endlich den ersten Sieg. Deswegen halten wir nichts von dem Wort „Ultimatum“. Der Entscheid, die nächsten beiden Spiele mit van Acker ins Rennen zu gehen, haben wir alle unabhängig von der Negativserie in der 2. Liga getroffen. Wir sehen es als Chance für den Trainer, aus dieser Misere jetzt herauszukommen“. Für den Fall, dass die Partie heute in die Hose geht, wird man sich, laut Sportdirektor, „danach zusammensetzen und eine Lösung suchen“.

Keine Jobgarantie

Doch sollte die Mannschaft die beiden Spiele gewinnen, ist dies nicht gleichbedeutend mit einer Jobgarantie für den Belgier. „Auch dann werden wir uns an einen Tisch setzen und versuchen, die gemeinsame Zukunft auszuloten. Um es nochmal klar anzusprechen: Aktuell geht es nur um den Erfolg, es geht nur um die Punkte und um das Wohl des Vereins“, stellt Zivanovic klar.

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Regi van Acker.

van Acker selbst geht voll fokussiert an die Partie gegen Austria Salzburg heran, will dem Thema rund im seine Person nicht viel Raum geben. Auch, um sein Team von zu viel Hektik fernzuhalten. Er weiß, wie der Fußball ticke, „und deswegen spielen wir auch heute auf Sieg“, so der Cheftrainer, der sich aber in erster Linie einen dynamischen Auftritt seiner Mannschaft wünscht, „denn nur so werden wir uns die Möglichkeiten erspielen, um das Match auch zu gewinnen. Ich weiß, in einem Spiel kann viel geschehen, aber ich möchte eine mutige Leistung der Mannschaft sehen. So wie sie unter der Woche trainiert hat. Das war richtig stark“. Mit dem nicht ganz unwichtigen Nachsatz: „Ich will diese Trainingsleistung jetzt auch am Spieltag sehen. Denn es zählt eben nur das“.

„Ich will diese Trainingsleistung jetzt auch am Spieltag sehen. Denn es zählt eben nur das“

Regi van Acker
Trainer SW Bregenz

Aus dem Lager der Spieler waren dieser Tage wenig bis gar keine Wortmeldungen zur Causa um den Coach zu ergattern. Allzu verständlich, wobei auch laut Vorstand, das Verhältnis zum Trainer intakt ist.

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Sportlich muss der Chefcoach weiter auf Stürmer Daniel Nussbaumer (Knieprobleme) verzichten, dazu wird auch Jan Stefanon (war krank) nicht zur Verfügung stehen. Dafür könnte er auf Neuzugang Saidu Bangura (19) für die Defensive zurückgreifen. Ob Last-Minute-Zugang Fabian Stöger (23), der vor allem für die linke Seite geholt wurde, einsatzberechtigt ist, bleibt offen. Gestern Nachmittag war die Spielgenehmigung noch nicht da.