Mehr Pflichtsieg geht nicht

Sport / 05.12.2025 • 16:00 Uhr

Will Austria Lustenau an Tabellenspitze dranbleiben, braucht es morgen Heimsieg über Liefering.

Lustenau Selten hat man sich im Lager von Austria Lustenau vor einem Match so klar deklariert, wie vor dem Match morgen, 14.30 Uhr gegen den FC Liefering. Trainer Markus Mader gab auf der Pressekonferenz zum letzten Heimspiel des Jahres 2025 unumwunden zu, “dass wir diese Partie gewinnen müssen. Da führt kein Weg daran vorbei, wenn wir weiter den Anschluss an die Spitze der 2. Liga halten möchten”. Mit dem ehrlichen Nachsatz: “Wenn nicht, war die ganze Aufholjagd völlig umsonst”.

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Domenik Schierl und Co. wollen sich mit einem Sieg bei ihren Fans aus dem Jahr 2025 verabschieden. gepa

Dass die Austria nicht schon heute von ganz oben in der Tabelle der 2. Liga lacht, hat sie sich selbst zuzuschreiben. Aus den letzten zwei Spielen gegen Austria Salzburg zu Hause und den SKU Amstetten auswärts holten Kapitän Matthias Maak und Co. nur einen mickrigen Punkt. Zum Vergleich: mit vier Zählern würde die Austria punktgleich mit Leader St. Pölten stehen. Hätte man beide Partien gewonnen, würden die Grün-Weißen mit zwei Zählern mehr die Tabelle anführen.

“Das mag schon sein, hat aber heute keine Relevanz”, bringt es Austrias Trainer Mader auf den Punkt und stellt sofort das Spiel gegen den FC Liefering wieder in den Fokus: “So sehr wir die Partie auch gewinnen müssen und auch wollen. Leicht wird das Unterfangen auf keinen Fall. Auf uns wartet ein Team, dass eine klare Spielphilosophie aufweist und auf dem Platz genau ihren Abläufen folgt”.

Saisonauftakt als Blaupause

Genau dort will die Austria aber auch ansetzen, zumal man den eindrucksvollen Sieg auswärts in Salzburg zum Saisonauftakt als Blaupause nutzen will. Beim 4:0-Erfolg lieferte die Herren in Grün-Weiß mit die beste Saisonleistung, “dazu war der Spielverlauf ideal bei uns, wir konnten nach 30 Minuten mit 3:0 führen. Aber wir haben dort gezeigt, wie man den jungen Talenten von RB Salzburg beikommen kann”, erklärt Mader.

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Mit schnörkellosen und schnellen Spiel in die Spitze hebelte man die Lieferinger Abwehr im Sommer mehrmals aus. Dazu präsentierte man sich in den Zweikämpfen bockstark, war giftig und aggressiv im Spiel gegen den Ball. “Alles Attribute, die wir auch morgen auf den Platz bringen wollen”, so der Coach, der mit einem Sieg im letzten Heimspiel des Jahres den einen oder anderen Nörgler aus dem Umfeld des Vereins wieder mit ins “positive” Boot holen will: “Nach dem 0:1 in Amstetten, bei dem wir in meinen Augen nur durch eine Unachtsamkeit das Spiel verloren haben – die gesamte Statistik weist uns als klar bestimmende Mannschaft aus – müssen wir mit Kritik umgehen können. Mit diesem negativen Umfeld müssen wir leben”.

Lahne als Vielflieger

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Jack Lahne musst eunter der Woche kurzfristig in seine Heimat Sambia fliegen. gepa

Was den Kader betrifft, muss die Austria auf Nico Gorzel verzichten. Den Mittelfeldspieler, der erst vor kurzen seine Rückkehr aufs Feld feierte, plagt die alte Verletzung wieder, kommt in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz. Ein Fragezeichen steht hinter Jack Lahne. Der Angreifer musste unter der Woche kurzfristig nach Sambia, um dort Formalitäten für das Nationalteam zu erledigen. “Die langen Flugzeiten sind natürlich nicht gerade förderlich. Wir müssen uns genau überlegen, wie wir mit ihm vorgehen”, erklärt der Trainer.