Rettungsanker für Geburtshilfen
Land plant Verbund. Verunsicherung in Bludenz.
bludenz Der VN-Bericht über die geplante neuerliche Schließung der Geburtshilfeabteilung im LKH Bludenz hat einiges in Bewegung gesetzt. Nachdem es von verschiedenen Seiten zum Teil harsche Kritik an der Maßnahme setzte, ließ Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher am Dienstagnachmittag wissen, dass das Land einen Kompetenzverbund für Geburtshilfe mit eigenem Personalpool plant. Dieser Prozess werde jetzt gestartet. „Die Geburtshilfe soll damit landesweit, also auch in Bludenz, abgesichert werden. Dennoch sorgte der Schritt in der betroffenen Abteilung sowie bei Schwangeren, deren Termin in die Zeit der Schließung fällt, für ein mulmiges Gefühl bzw. Enttäuschung. Christine Mathies, seit 20 Jahren Hebamme in Bludenz, sprach von einer allgemeinen Verunsicherung, betonte aber gleichzeitig, dass jetzt alle im Sinne der Frauen zusammenhalten müssten. Sie, ihre Kolleginnen und das Personal der Mutter-Kind-Station werden ab 15. Juli im LKH Feldkirch mithelfen. Auch in Dornbirn werden Patienten wegen Personalmangel umverteilt. »A4
„Mit dem Kompetenzverbund soll die Geburtshilfe landesweit abgesichert werden.“