Buntes, fröhliches Fest des Lebens und des Todes

VN / 02.11.2022 • 16:26 Uhr
Corinna Peter, Nina Fleisch und Vicky Gonzales mit Christian Schwald und Jugendseelsorger und Dompfarrer Fabian Jochum. 
Corinna Peter, Nina Fleisch und Vicky Gonzales mit Christian Schwald und Jugendseelsorger und Dompfarrer Fabian Jochum. 

Unter dem Motto “Dia de los muertos” lud die junge Kirche an Halloween zu einem Totengedenken der besonderen Art.

Feldkirch Um die Seelen anderer und die eigene ging es auch bei der fünften Auflage von „Dia de los Muertos“ in der Feldkircher Innenstadt. Als Sprecherin der Jungen Kirche Vorarlberg begrüßte Nina Fleisch dazu eine größere Schar von Besuchern. „Bei diesem Rundgang werden wir an unsere Verstorbenen denken, sie in unsere Mitte holen, aber uns auch mit der eigenen Sterblichkeit auseinandersetzen“, stimmte die Sängerin die Teilnehmer auf den Abend ein.

Robey Carroll, Claudia und Sabrina besuchten die Veranstaltung der Jungen Kirche gemeinsam mit Willy und Corinna. <span class="copyright">Ame</span>
Robey Carroll, Claudia und Sabrina besuchten die Veranstaltung der Jungen Kirche gemeinsam mit Willy und Corinna. Ame

Weil auch für den Körper etwas Gutes da sein soll, gab es Tortilla-Chips, Punsch und alkoholfreie Getränke. Vor der Johanniterkirche gab es erst Musik vom Band, dann trug Sängerin Vicky Gonzales ihr erstes Lied vor. Nach interessanten Hintergrundinformationen zu Entstehung und Ablauf des mexikanischen Totengedenkens durch Nina Fleisch bekamen die Teilnehmer Kerzen zum Anzünden und Abstellen auf dem mehrstufigen Altar „Ofrenda“.

Auch Sandra Gomez, Santiago und Diego Gasca ließen sich das Fest in der Feldkircher Innenstadt nicht entgehen. 
Auch Sandra Gomez, Santiago und Diego Gasca ließen sich das Fest in der Feldkircher Innenstadt nicht entgehen. 

Schöne Rituale

Das Fest geht auf die mexikanische Hochkultur der Zapoteken zurück, für die der Tod eine ganz natürliche Phase des Lebens war. Mit dem Fest behielten sie die Verstorbenen eine Weile länger in ihrer Gemeinschaft, sprachen auch immer wieder von ihnen. Zweite Station war eine Feuerschale auf dem Domplatz, der Holzspateln übergeben wurden. Die hatten die Teilnehmer mit Stift oder in Gedanken mit Botschaften an Verstorbene versehen.

Judith Zortea und Mona Pexa sorgten am Getränkestand vor der Johanniterkirche für das leibliche Wohl der Gäste. 
Judith Zortea und Mona Pexa sorgten am Getränkestand vor der Johanniterkirche für das leibliche Wohl der Gäste. 

Postkarte an sich selbst

Vor einer Buchhandlung bekamen alle eine Postkarte, in der sie sich selber etwas Gutes sagen konnten. Das Team der Jungen Kirche sammelte sie ein und in einem Monat bekommen die Teilnehmer Post von sich selber. Die vierte Station war im Montforhaus zu finden, wo Musikpastoralreferentin Fleisch einen mexikanischen Liedtext wiedergab. Junge Kirche-Mitarbeiter Christian Schwald erklärte den Inhalt von Billy Raffouls Lied „It’s a beautiful life“ und auf selbiges stießen alle mit Sekt an. Für manche war dies eine gute Überleitung zur anschließenden Afterparty in der Bunt Bar. AME