Ludescher Schülerinnen und Schüler besuchten Schule in Lettland

EU-Projekt fördert schulpartnerschaftlichen Austausch für Umwelt und Klimaschutz.
Ihr Name ist Programm: Die Schule für globales Lernen (sfgl) versteht sich als Teil einer globalen Gemeinschaft. Die Lehrerinnen und Lehrer engagieren sich für ein ganzheitliches und fächerübergreifendes Lernen – globales Denken und Handeln spielen dabei eine große Rolle. Sie möchten ihre Schülerinnen und Schüler sensibilisieren für die wechselseitige Abhängigkeit von Klima und Umwelt und das Bewusstsein öffnen für eine kulturelle Vielfalt und eine nachhaltige und gerechte Welt.

Weil dieser anspruchsvolle Bildungsauftrag mit purer Theorie am grünen Tisch nur halb so gut zu meistern ist, hat die private Mittelschule im Rahmen des EU-Projekts „Erasmus+ Umwelt und Klimaschutz“ ein zweijähriges Austauschprogramm mit einer internationalen Schule in Lettland finanziert bekommen.

Sieben Tage Schüleraustausch
Initiatorin ist Schuldirektorin Susanne Krämer-Alge. „Ich kannte die Direktorin der Exupery International School (EIS) in Pinki, einem Vorort von Riga. So lag es auf der Hand, dass wir für das Projekt und darüber hinaus eine Schulpartnerschaft gründen.“

Der Höhepunkt der Zusammenarbeit war bisher der Schüleraustausch. Den lettischen Schülerinnen und Schülern wurde zum Beispiel vor Ort die Auswirkung des Klimawandels anhand des Abschmelzens des Kaunertaler Gletschers gezeigt. „Unsere Schülerinnen und Schüler besuchten den Nationalpark Ķemeri mit seinen ausgedehnten Feuchtgebieten, Lagunenseen und Sümpfen“, sagt Geografielehrer Laurin Brandt, der gemeinsam mit Susanne Krämer-Alge die Gruppe betreute.

Großer Mehrwert: Englisch lernen
Die Schuldirektorin und ihr Kollegium ist vom Mehrwert des Erasmus+- Programms überzeugt: „Abgesehen davon, dass wir in jeder Hinsicht voneinander lernen, uns über Fragen und Antworten bezüglich Umwelt und Klimawandel austauschen, ist für unsere Schülerinnen und Schüler der praktische Gebrauch der englischen Sprache wichtig.“

Sie lernen, sich zu überwinden, und bauen Hemmungen beim Sprechen ab. Die Unterrichtssprache in der lettischen Privatschule ist Englisch. Auch mit den Gastfamilien konnten sich die Schülerinnen und Schüler nur auf Englisch verständigen.

Die engagierten Lehrerinnen und Lehrer integrieren globales Lernen in ihren Bildungsauftrag. Sie ermutigen ihre Schülerinnen und Schüler, verschiedene Standpunkte zu erkunden, Vorurteile und Stereotype zu überwinden sowie Empathie und Respekt für Menschen unterschiedlicher Herkunft, Ethnien und Religionen zu entwickeln. BRA
