Gefahrenstelle gebannt: Das ist auf der Senderstraße neu

Nach langer Wartezeit gibt es nun eine Lösung für eine Radwegeverbindung.
Wolfurt Sie galt als eine der Gefahrenstellen für Radfahrende im Land. Doch damit ist jetzt Schluss. Über die Senderstraße L41, direkt an der Autobahnabfahrt Wolfurt/Lauterach, gibt es seit dieser Woche einen neuen Straßenübergang. Der kommt bei Pendlern und Ausflüglern gut an, schließlich haben Fahrradfahrende nun Vorrang.
“Sensationell, super, dass es das jetzt gibt”, jubelt Patrick D. Er kommt gerade mit Fahrrad samt Kiki angeradelt. Patrick fährt hier beinahe jeden Tag vorbei, er kennt die Gefahren. Von beiden Seiten kommen Fahrzeuge und nicht jeder Lenker hat die Radfahrer im Blick. Durch die neue Querung erhofft sich der Familienvater nun Besserung. Na gut, das erste Auto hält nicht, als er die Straße überqueren möchte. “Dafür muss sich erst noch ein Bewusstsein bilden”, sagt er und tritt in die Pedale.


Neues Tempolimit
Wenig später kommt Günther Hilbe um die Ecke. Er ist Vorstandsmitglied der Radlobby Österreich. Erst im Juni war ein Leserbrief von ihm in den VN abgedruckt worden, in dem er genau auf diese Gefahrenstelle eingegangen war und Maßnahmen gefordert hatte. Umso mehr freut es ihn, dass sich endlich etwas getan hat. Seiner Meinung nach hätte es nur etwas schneller gehen können. “Das ist ein wichtiges Puzzleteil und wir sind froh, dass es so gemacht wurde”, sagt Hilbe. Auch dass die Geschwindigkeit reduziert ist, findet er gut. Statt wie bisher Tempo 60 gilt in dem Bereich ab sofort nämlich Tempo 50.

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Bereits im Juni hatten die Bauarbeiten für die Straßenüberquerung begonnen. Letztlich dauerte es länger als geplant, bis der neue Übergang fertiggestellt wurde. “Es gab einen Lieferverzug mit der Beleuchtung und anderen Teilen”, berichtet Baumanager Thomas Fitz vom Landesstraßenbauamt. Neue Straßenlaternen sind nämlich auch Teil der Maßnahme.

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Wichtige Radwegverbindung
Ein Zebrastreifen kennzeichnet den neuen Übergang. Zudem gibt es eine Mittelinsel, um im Zweifelsfall auch in zwei Etappen auf die andere Straßenseite zu kommen. Für Radfahrende hatte es an dieser Stelle schon lange Verbesserungsbedarf gegeben. Immerhin spielt die Strecke für die Verbindung zwischen Dornbirn und Bregenz eine wichtige Rolle.


Dass die Stelle bisher ihre Tücken hatte, ist unbestritten. Auch Landesrat Daniel Zadra hatte im VN-Interview im Juni darauf hingewiesen. Heuer war es in dem Bereich bereits zu einem Unfall zwischen einem Lkw und einer Fahrradfahrerin gekommen. Viele Autos passieren den Bereich schneller als erlaubt, dazu kommen die Abbieger auf die Autobahn. Neben Lastern und Pkw blieb für Radfahrende wenig Platz. Bis jetzt. Ein neuer Radwegstreifen auf der Südseite der Landesstraße, von dem aus man kerzengerade auf die andere Seite kommt, hilft zusätzlich.
