Für diesen Termin ist der Prozess im Mordfall Janine G. vorgesehen

Gericht klärt derzeit ab, wer von den Verfahrensbeteiligten in verfügbar sein kann.
Feldkirch Am 3. Mai 2022 wurde in einer Lustenauer Wohnung die 30-jährige Dornbirnerin Janine G. vorsätzlich getötet. Tatverdächtige sind ein heute 27-jähriger, damals unstet gewesener Vorarlberger und ein 21-jähriger Lustenauer.
Der 27-Jährige gilt als der Hauptbeschuldigte, er befindet sich seit damals in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Feldkirch. Ihm wird als unmittelbarer Täter das Verbrechen des Mordes zur Last gelegt (die VN berichteten). Motiv für die Bluttat waren dem Vernehmen nach Geldschulden in der Höhe von 20.000 Euro.

Anklage vorsätzlicher Mord
Nach einem aufwändigen Ermittlungsmarathon konnte von der Staatsanwaltschaft Feldkirch erst nach etwas mehr als zwei Jahren nach der Tat die Anklage gegen den Hauptverdächtigen verfasst werden. Sie lautet auf vorsätzlichen Mord.
Die Erhebungen gestalteten sich deshalb so schwierig, vorwiegend, was die Beschaffung der Ergebnisse hinsichtlich der Social-Media-Aktivitäten der Tatbeteiligten vor dem unmittelbaren Tatzeitpunkt betraf. Hier musste von den Fahndern am Mutterkonzern von WhatsApp in den USA angeknüpft werden.

Einer inoffiziellen, doch aus sicherer Quelle bestätigten Information ist der zuständige Richter derzeit bemüht, den Mordprozess für Ende kommenden Juli dieses Jahres anzuberaumen. Offiziell ausgeschrieben ist die Verhandlung derzeit nicht, auch noch keine Ladungen wurden bislang ausgesendet.
Für zwei Tage anberaumt
Der Prozess ist voraussichtlich für zwei Tage anberaumt. Zu den Beteiligten der Verhandlung zählen der Richtersenat, die Geschworenen, Anwälte, ein Opferanwalt, mehrere Zeugen und drei Gutachter (gerichtsmedizinisch und gerichtspsychiatrisch). Derzeit führt der Richter, der den Prozess führt, Gespräche mit den Verfahrensbeteiligten, um den für Ende Juli vorgesehenen Termin für die Verhandlung zu fixieren.