Sogar Raumfahrt ist in Bezau ein Thema

„NASA Moonshot Training“ war der Hit beim Tag der offenen Tür in den Wirtschaftsschulen
Bezau Schulsprecher Fabian Stauss trat im Astronauten-Look auf und lud Besucher zum Start einer Minirakete ein, in der Aula hing eine große Raketenattrappe zwischen dem Motto für den Tag der offenen Tür: „Dein Raketenstart in die Zukunft“. Ein werbewirksamer und im wahrsten Sinne des Wortes hochfliegender Slogan, der viele neugierig machte und den zahlreichen Besuch „begünstigte“, schmunzelte Direktor Mario Hammerer, der den Tag einmal mehr als vollen Erfolg verbuchen durfte.

Schon ein wenig verrückt
Dass an den Bezauer Wirtschaftsschulen jetzt das Moonshot-Trainingsprogramm der NASA als unverbindliche Übung in den Unterricht integriert wird, „ist schon ein wenig verrückt“, räumt Hammerer ein, stellt aber kategorisch in Abrede, dass es ein Werbegag sei. Das Moonshot-Projekt wurde mit dem Ziel entwickelt, weltweit Jugendliche für die Raumfahrt zu begeistern. Bezau wurde als eine von zehn Schulen in Österreich ausgewählt, sich zu beteiligen – “und wir sind stolz darauf, dass wir dabei sein dürfen”, so der Schulleiter.

Eine interessante Ergänzung
Rainer Kempf, Richard und Theresia Beer absolvierten ein anspruchsvolles Training und wurden dabei von zwei Experten in die Geheimnisse der Raumfahrt eingeführt: Brian DeBates ist Director of Education für die Space Foundation mit Sitz in Colorado Springs. Diese betreut die Entwicklung und Umsetzung der globalen Bildungsprogramme. Oskar Neiro vom Space Center Houston stellt den Schulen umfassendes didaktisches Material der NASA zur Verfügung.

Ihr neu erworbenes Wissen geben Rainer Kempf, Richard und Theresia Beer nun in Form von Projekten an die Schüler weiter. „Es ist“, so Direktor Hammerer, „eine interessante Ergänzung im Physik- und Mathematik-Unterricht – und wer weiß, ob es nicht für eine oder einen das Sprungbrett in eine spannende Karriere ist“. Hammerer erinnert daran, dass ein Bezau-Absolvent schon einmal Ähnliches geschafft hat: Florian Hofmann, HAK-Maturant 2003, wurde Mitarbeiter im weltberühmten Forschungszentrum CERN.

Bodenhaftung nicht verliere
Natürlich sei die Schule stolz darauf, dass sie bei einem so spektakulären Projekt „mitspielen“ darf, der Fokus sei jedoch klar darauf gerichtet, die Bodenhaftung nicht zu verlieren und das vielfältige Bildungsangebot der Schule stetig weiterzuentwickeln, betont Hammerer.

„Beim Tag der offenen Tür haben 70 Schülerinnen und Schüler unser Angebot erläutert und den Besuchern – Pflichtschülerinnen und -schüler, die vor der Entscheidung ihrer weiterführenden Ausbildung stehen, und deren Eltern – die in Bezau gebotenen Möglichkeiten aufgezeigt.” STP






