Wälder Skischulen im Rennlaufmodus

Magdalena Kappaurer, Dieter Bischof und Au-Schoppernau holten die Titel.
Warth Gerecht verteilt wurden die Siegerpokale der 39. Bregenzerwälder Meisterschaft der Skischulen, die von der Schneesportschule Warth ausgerichtet wurde. Die Warther erwiesen sich als „vornehme“ Gastgeber und begnügten sich mit Ehrenplätzen, die wichtigsten Tagessiege gingen an Au-Schoppernau (Mannschaft), Mellau (Damen – Magdalena Kappaurer) und Damüls (Herren – Dieter Bischof).

Großes Starterfeld
Obwohl in hochalpinen Regionen die Saison noch läuft, konnten es sich viele Skilehrerinnen und Skilehrer richten, beim Skirennen anzutreten. Mehr als 100 Läuferinnen und Läufer waren nach Warth gekommen, einige davon stiegen von den Skiern noch auf das Snowboard um, denn für die Mannschaftswertung sah das Reglement vor, dass im Fünfer-Team eine Läuferin und ein Boarder/eine Boarderin antreten mussten.

Bewährte Piste, bewährtes Team
Die Rennstrecke am Fuße des Warther Horns ist ein Klassiker – nicht nur für die Skischulmeisterschaft, die hier schon mehrfach ausgetragen wurde. Jahrzehntelang tummelte sich hier die Weltelite zum Training, wenn es sich zwischen Weltcuprennen in Europa nicht lohnte, in der Heimat zu trainieren. Da lag Warth auf der Fahrt vom Lauberhorn nach Kitzbühel oder von Frankreich nach Slowenien ideal am Weg, um Trainingseinheiten einzulegen, zumal es hier auch einen idealen Trainingshang gab, der zudem ständig rennfertig präpariert war, denn Skilifte, Skiclub und Skischule hatten hier für ihren Hubert Strolz vor dessen Haustür optimale Trainingsmöglichkeiten vorbereitet. Hubsi war nicht der einzige Olympiasieger, der hier trainierte, auch der große Ingemar Stenmark war zu Gast, die Zwillingsbrüder Steve und Phil Mahre ebenso wie die Weltcup-Gesamtsieger Marc Girardelli, Andi Wenzel und andere.

Und die für Weltmeister, Weltcup- und Olympiasieger präparierte Trainingsstrecke wurde auch vom heimischen Skinachwuchs genützt. Zahllose Vereine und Verbände weit über die Region hinaus trugen hier ihre Titelkämpfe aus –Skischulen waren und sind nicht die einzigen, die hier ihre Meister ermitteln.
Die Weltelite kommt nicht mehr nach Warth, Organisation und Pistenpräparierung hat aber nach wie vor höchsten Standard – schlagender Beweis dafür: Skilehrermeister Dieter Bischof raste in der AK 1 mit Startnummer 82 zur Tagesbestzeit (37,61 Sekunden) und schaffte auch das Kunststück, als letzter Läufer mit Startnummer 150 auch den Titel mit dem Snowboard zu holen.
In den zehn Klassen ging die Hälfte der Siege nach Mellau: Simone Jäger (AK Damen) Magdalena Kappaurer (Damen-Tagessiegerin – 39,18 Sekunden), Emma Natter (Jugend, Jahrgang 2008, jüngste Teilnehmerin), Karlheinz Kaufmann (Herren AK 3) und Jonas Feuerstein (Jugend). Dreimal ging der Siegerpokal nach Damüls – neben dem Doppelmeister Dieter Bischof (Ski und Snowboard Tagesbestzeiten) trug sich auch Christian Klocker (AK 2) in die Siegerliste ein. Zwei Klassensiege gingen an die Skischule Salober (Jakob Schwarzmann, Allgemeine Klasse und Kerstin Bischof, Snowboard Damen).
Die wertvollste Trophäe, der Wanderpokal für die Teamwertung ging so wie im Vorjahr an die Skischule Au-Schoppernau, die damit den Wanderpokal endgültig in Besitz nahm. Lea Lipburger, Andreas Felder (Ski und Snowboard), Daniel Geiger und Franz-Josef Sutterlüty waren in Summe in 3:38,82 Minuten am Ende hauchdünne 0,35 Sekunden schneller als Damüls mit Dieter Bischof (Ski und Snowboard), Christian Klocker, Stefan Moosbrugger und Ramona Madlener. Rang drei ging an Mellau mit Magdalena Kappaurer, Jonas und Andreas Feuerstein, Jochen Braun und Franz Felder. STP