“Sicher im Wasser” stärkt Selbstrettungskompetenzen

Selbstrettungskompetenzen durch den Wasser-Sicherheits-Check.
schlins Wasser übt auf Kinder eine besondere Faszination aus – doch gerade für sie birgt es ernste Gefahren. Immer wieder kommt es zu tragischen Ertrinkungsunfällen. In Zusammenarbeit mit der Landesinitiative Vorarlberg >>bewegt will Sicheres Vorarlberg das Bewusstsein für Wassersicherheit weiter schärfen und Kindern frühzeitig beibringen, wie sie sich im Ernstfall selbst retten können.

Ertrinken verläuft meist lautlos und bleibt oft unbemerkt. In den meisten Fällen sind zwar Erwachsene in der Nähe, aber abgelenkt. Landesrätin Martina Rüscher weist darauf hin, dass Ertrinken die häufigste unfallbedingte Todesursache bei Kleinkindern ist und betont, wie wichtig präventive Initiativen sind. Sie hebt hervor, dass insbesondere die Unterstützung von Schulen wesentlich sei, um möglichst viele Kinder zu erreichen.


Wasser-Sicherheits-Check
Ziel des Programms ist es, Kinder auf reale Gefahrensituationen vorzubereiten. Der sogenannte Wasser-Sicherheits-Check basiert auf internationalen Vorbildern aus der Schweiz und Kanada und wurde für Vorarlberg adaptiert. In drei Doppelstunden erhalten Volksschulkinder die Möglichkeit, praktische Selbstrettungskompetenzen zu erwerben. Mario Amann, Geschäftsführer von Sicheres Vorarlberg, betont, dass Schwimmkurse zwar eine wichtige Grundlage darstellen, aber nicht ausreichen. Erst durch gezieltes Üben wird es möglich, sich bei einem plötzlichen Sturz ins Wasser zu orientieren, ruhig zu bleiben und gezielt zu handeln.

Im Schuljahr 2023/24 nahmen 690 Kinder aus 42 Klassen am Wasser-Sicherheits-Check teil. Rund 80 Prozent schlossen ihn erfolgreich ab – auch viele Kinder, die anfangs nicht schwimmen konnten. Eine Elternbefragung zeigte, dass viele Erziehungsberechtigte die Schwimmfähigkeit ihrer Kinder überschätzen. Umso wichtiger sei es, Kinder niemals unbeaufsichtigt in Wassernähe zu lassen.

Das gemeinsame Ziel von Sicheres Vorarlberg und Vorarlberg >>bewegt ist es, möglichst allen Volksschulen die Teilnahme am Programm zu ermöglichen – für mehr Sicherheit und Bewegung im und am Wasser.