Umbau abgeschlossen: Spar-Markt eröffnet in Brand

Mit Postpartnerstelle, Bankomat und Vollsortiment ist der neue Spar in Brand ein sozialer Treffpunkt und Nahversorger zugleich.
Brand In Brand hat der neue Spar mit einem Vollsortiment eröffnet. Über 5000 Artikel stehen Einheimischen und Gästen zur Verfügung. Anfang Oktober begann der Umbau der ehemaligen Raiffeisenbank und des Sportgeschäfts. Die beiden Geschäftsflächen, die zuvor durch eine Garage getrennt waren, wurden verbunden. Entstanden ist eine 230 Quadratmeter große Verkaufsfläche (ehemaliges Sportgeschäft) für die Kunden, während der frühere Bankbereich nun als Lager genutzt wird. Zuvor hatte der Spar nur eine Verkaufsfläche von rund 50 Quadratmetern, weshalb viele Brandner in Bludenz und Bürs einkauften.

„Wir haben den Laden für die Brandner gebaut, damit sie nicht rauspendeln müssen“, erklärt Bürgermeister Klaus Bitschi. Denn das Rausfahren aus dem Tal sei nicht ökologisch. Jetzt könne man seine Einkäufe zu Fuß erledigen. „Man wird ja auch nicht mehr jünger“, sieht Klaus Bitschi gerade für die ältere Bevölkerung einen klaren Vorteil.

Reges Treiben am Morgen
Der Spar sei jedoch natürlich auch für Gäste gedacht, denn Brand verfüge über viele Ferienwohnungen, Appartements und Zweitwohnsitze. Zudem ist der neue Spar ein sozialer Treffpunkt. Schon früh am Morgen – um 7 Uhr öffnet er – herrscht reges Treiben im Laden. Viele Brandner hatten die Eröffnung des Nahversorgers herbeigesehnt und gingen gleich am Morgen einkaufen. Beliebt war besonders die Backwaren- und Wurstabteilung: Vor allem Arbeiter bestellten dort eine Leberkässemmel.

„Wenn es keinen Laden mehr gibt, stirbt das Dorf“, sagt Klaus Bitschi. Um mehr Frequenz zu erzeugen, ist im Spar eine Postpartnerstelle integriert und direkt daneben gibt es einen Bankomaten. Damit sollte ein „One-Stop-Shop“ geschaffen werden – ein Ort, an dem man alles erledigen kann.

Der Spar wird von der Dorfladen Brand GmbH betrieben, einer 100-prozentigen Tochter der Gemeinde Brand. Vom Handelspartner Spar kam das nötige Know-how. Dieser kümmerte sich um den Ladenbau. Auch das Wareneinkaufssystem bezieht die Dorfladen Brand GmbH von Spar, sodass es dort die gleichen Preise und Angebote wie bei Euro- oder Interspar gibt. Dass das Preisniveau identisch ist mit jenem in anderen Spar-Märkten, sei entscheidend für das Einkaufsverhalten der Brandner. Sonst bestünde die Gefahr, dass sie weiterhin in die größeren Läden einkaufen gehen würden. „Die Brandner haben sich auf den neuen Nahversorger gefreut“, meint Klaus Bitschi.

Neun Mitarbeitende arbeiten im Spar. Bei der Eröffnung begleiteten Simone Thaler und Jörg Mayer, beide von der Spar-Zentrale Vorarlberg, sowie Gebietsleiter Stefan Nachbaur das neue Team. Filialleiterin Heike Schedler wurde mit einem Blumenstrauß und Prosecco begrüßt.

Begeisterte Kunden
Angy Spiegl wohnt in Brand und kam mit einem breiten Grinsen aus dem Geschäft. „Ich habe voll die Gaudi. Ich bin nur kurz durchgelaufen. Du kriegst da alles. Ich muss nicht mehr runterfahren.“ Früher war sie immer im Interspar in Bürs einkaufen. „Jetzt kann ich komplett in Brand einkaufen gehen.“ Besonders freut sie sich über die Zimtschnecke, die sie gekauft hat.

Auch Stefanie Moser kommt mit einer Zimtschnecke aus dem Spar-Markt. Sie wohnt in Bürserberg, wo es nur ein kleines Lädele gibt. „Davor bin ich so gut wie nie in Brand einkaufen gegangen. Jetzt werde ich regelmäßig in Brand einkaufen gehen.“ Sie findet es toll, dass hier viele Einheimische angestellt sind. Auch die konstanten Öffnungszeiten des Spar-Markts gefallen ihr. „Das ist ein super Treffpunkt“, schwärmt Stefanie Moser, die zweimal pro Woche beruflich in Brand ist. Wenn sie von ihrem Yogaunterricht oder von der Bergrettung kommt, sei sie „glücklich, wenn ich noch eine heiße Schokolade kriege“.

Sandra Müller hat sich Erdbeeren gekauft. Sie findet den neuen Spar-Markt super. „Dann muss man nicht mehr so oft nach Bludenz fahren.“ Auch für die Gäste sei der Spar-Markt optimal, denn so bleibe die Wertschöpfung in Brand.




